Geschenketipps Das kannst Du Oma oder Opa zu Weihnachten schenken: Tipps aus der Redaktion

Die Zeit läuft bis Weihnachten: Bist Du noch auf der Suche nach einem Geschenk für Oma oder Opa? Wir haben ein paar Tipps aus der Redaktion für Dich zusammengestellt

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unserer Redaktion
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Punkt 1 von 2 „Babylon Berlin – Collection“

Silvester 1930/31. Eines ist klar: Die wilden 20er sind vorbei, die Weimarer Republik steht am Abgrund. Mittendrin: Kommissar Gereon Rath und Charlotte Ritter, die erneut in der Unterwelt ermitteln. Der deutsche Erfolg „Babylon Berlin“ – nach den Romanen von Volker Kutscher – präsentiert sich in der vierten Staffel als pulsierendes Spektakel. Und zeichnet erschreckende Parallelen zur Gegenwart

(Staffel 1-4, 12 DVDs, Leonine, 51,99 Euro)

Das ist ein Tipp von Madeleine Bierlein (mad)

Punkt 1 von 2 Carlos Ruiz Zafón: „Der Schatten des Windes“

Jeder hat dieses eine Buch, von dem er überzeugt ist, dass es jeder gelesen haben sollte. „Der Schatten des Windes“ ist so eins. Es entführt ins alte Barcelona und erzählt fesselnd eine vielschichtige Geschichte, in der sich am Ende alle Stränge zusammenfügen: Der junge Daniel wählt ein Buch aus, das er sein Leben lang hüten soll, doch eine fremde Gestalt verfolgt ihn bald darauf.

(Fischer, 562 Seiten, 12 Euro)

Das ist ein Tipp von Jessica Blödorn (ble)

Punkt 1 von 2 The King’s Singers: „Wonderland“

Was für ein brillantes, unterhaltsames und abwechslungsreiches Album der King’s Singers. Es wird seinem Titel „Wonderland“ mehr als gerecht. Denn über sämtliche Genregrenzen hinweg, von neuester Neuer Musik bis hin zu Pop, breitet das britische Ausnahmeensemble ein sensationelles Panorama aus, das die Möglichkeiten der menschlichen Stimme im Männersextett perfekt auslotet. Ein Wechselbad der Gefühle, ein humorvolles Kompendium.

(Signum)

Das ist ein Tipp von Stefan M. Dettlinger (dms)

Punkt 1 von 2 Hilary Mantel: „Sprechen lernen“

Die leider verstorbene englische Großmeisterin des historischen Romans wie der erzählenden Literatur insgesamt macht hier in autobiografisch grundierter Prosa näher mit sich vertraut. Es geht um prägende frühe Erlebnisse, graue Kinderwelten und wie man lernt, sich gegen Widerstände individueller wie sozialer Art durchzusetzen. Der Band eignet sich gut als Einstiegslektüre in Mantels Werk.

(DuMont. 160 Seiten, 22 Euro)

Das ist ein Tipp von Dr. Thomas Groß (tog)

Punkt 1 von 2 Die Losungen 2024 (294. Ausgabe)

Selbst für die ganz bibelfesten Christen sind die Losungen aus den 1800 alttestamentlichen Versen und die dazu ausgewählten Lehrtexte und gebetsähnlichen Gedanken eine tägliche Überraschung. Die Losungen sind leichte und trotzdem berührende Lebensbegleiter. Sie können immer und überall gelesen werden, zum Aufstehen oder zum Einschlafen, nur ins Regal gehören sie nie. 

(Deutsche Bibelgesellschaft. 160 Seiten, 5,90 Euro)

Das ist ein Tipp von Karsten Kammholz (kk)

Punkt 1 von 2 Taylor Swift: „Evermore“

Wer das Pop-Phänomen Taylor Swift verstehen will, wird durch die Schwärmereien von Enkeln nur bedingt schlauer. Klar, sie hat die Musikindustrie an den Hörnern gepackt, Trump die Stirn geboten – aber das alles erklärt den ungeheuren Erfolg ihrer Musik nicht. Die muss man hören. Zum Einstieg empfiehlt sich „Evermore“ (2020) mit intimer, fast folkiger Instrumentierung, guten Songs, noch besseren Texten und Gästen wie The National, Bon Iver oder HAIM.

(Reprise. LP, CD, Digital)

Das ist ein Tipp von Jörg-Peter Klotz (jpk)

Punkt 1 von 2 Andreas Krock: „Mannheims Belle Époque“

„Tanz und Taumel einer Epoche“ nennt der Kunsthistoriker und Sammlungsleiter der Reiß-Engelhorn-Museen seine reichbebilderte Tour d’Horizon. Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kann man sprachlich wie thematisch kaum besser zusammenfassen. Mannheimer Verkehrs-, Industrie- und Kommerzkathedralen von Großbürgervillen bis zum Bau des Wasserturms laden zum genussvollen Schmökern und Staunen ein. Monnem vorne!

(Morio 152 Seiten, 26 Euro)

Das ist ein Tipp von Ralf-Carl Langhals (rcl)

Punkt 1 von 2 Meron Mendel: „Über Israel reden“

Nicht erst seit dem 7. Oktober haben fast alle Menschen in Deutschland eine Meinung zum Nahostkonflikt. Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel gestritten wie über Israel. Meron Mendel erkundet in seinem Buch eindrücklich, wie das Verhältnis zu Israel und dem Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird. Als Geschenk für Oma oder Opa kann das eine Einladung sein, gemeinsam über dieses Verhältnis zu sprechen.

(Kiepenheuer & Witsch. 224 Seiten, 22 Euro)

Das ist ein Tipp von Esther Lehnardt (leh)

Punkt 1 von 2 John Madden: „Best Exotic Marigold Hotel“

Diese Komödie ist schon ein bisschen älter, aber das sind ihre Adressaten ja auch. Die Filmdarsteller sind es ebenso, darunter Judi Dench oder Tom Wilkinson. Es geht um eine Gruppe Rentner, die sich in Indien im Best Exotic Marigold Hotel einmietet, Illusionen verliert und Perspektiven auf den neuen Lebensabschnitt gewinnt. Indien ist dabei nur Kulisse, was Dogmatiker der postkolonialen Theorie kritisieren. Erheiternd ist der Film trotzdem.

(Osiander. 124 Min., 7,99)

Das ist ein Tipp von Manfred Loimeier (loi)

Punkt 1 von 2 Christopher Nolan: „Oppenheimer“

Neben „Barbie“ hat Christopher Nolans „Oppenheimer“ das meiste Geld in diesem Jahr eingespielt. Beide Filme sind auf ihre Art genial. Dass in den Kinos aber auch bei „Oppenheimer“ so viele junge Menschen saßen, kann nicht nur am grandiosen Cillian Murphy („Peaky Blinders“) liegen, der die Hauptrolle spielt. Seit Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ist eben nicht nur bei den älteren Semestern die Angst vor dem Atomkrieg wieder größer geworden. Die Welt spielt weiter verrückt.

(DVD/Blue-ray)

Das ist ein Tipp von Walter Serif (was)

Punkt 1 von 2 Iris Welling „Rache, Tanz und Eifersucht“

Balzende Herren im Tangorausch, Eifersucht und ein Akt-Kalender der Heiminsassen: Wieder beweist die Mannheimer Autorin Iris Welling, dass Oma und Opa definitiv nicht zum alten Eisen gehören. Im dritten Krimi, der in der Seniorenresidenz Waldfrieden spielt, liegt erneut einiges im Argen. Das Gespann aus Barbara, Elisabeth, Frida und Sofia muss sich ordentlich ins Zeug legen, um die Vorgänge aufzuklären. Teils bitterböse, aber urkomisch.

(Waldkirch. 240 Seiten, 13 Euro)

Das ist ein Tipp von Heike Rentsch (her)

Punkt 1 von 2 Otfried Preußler und Mehrdad Zaeri: „Krabat“

Dieses Buch haben Oma & Opa vielleicht schon ihren Kindern vorgelesen. Zum 100. Geburtstag von Preußler ist der Klassiker in einer Schmuckausgabe erschienen – illustriert von dem in Mannheim lebenden Künstler Zaeri. Dessen eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Zeichnungen setzen Akzente auf die dunklen Seiten des Buchs. Am Ende aber geht es um die Macht der bedingungslosen Liebe. Ein Werk zum Wiederentdecken und Weitergeben an die Enkel.

(Thienemann. 320 Seiten, 28 Euro)

Das ist ein Tipp von Anna Suckow (afs)