Wiederaufbau

Nach der Flut 2021: Das Ahrtal meldet sich zurück

Ahrtal. Der Tourismus ist einer der treibenden Wirtschaftsmotoren im Ahrtal. Mit der Kampagne "We AHR open" werben die von der Flut 2021 betroffenen Gemeinden um Gäste. 80 Prozent der vom Hochwasser betroffenen Betriebe sind wieder geöffnet. Es gibt Veranstaltungen und viele neue Ideen. Wir haben uns im Ahrtal umgeschaut.

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Ein Haus am Straßenrand in Richtung Kloster Marienthal in Dernau: "Alle 11 Minuten verliebt sich ein Helfer ins Ahrtal", ist dort an die Fassade geschrieben worden. Und diese Liebe soll nun auch touristisch wieder garniert werden.

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Oktober 2023: In der Seilbahnstraße in Altenahr gibt es auch noch Gebäude, die schlammverschmiert von der Flut zeugen.

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Oktober 2023: Der Blick durch die offene Fassade eines Gebäudes in der Seilbahnstraße in Altenahr. Hier lehnen Schaufeln und Schneeschieber an der Wand - Hilfmittel, mit denen der Schlamm aus dem Gebäude geschafft wurde.

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Klare Botschaft ... an einem Parkplatz in Altenahr. Die Region besticht durch Naturschönheit, ausgezeichnete Wanderwege und eine Menge anderer Erlebnisse.

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In Mayschoß im Oktober 2023: Links das Gebäude der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, rechts ein total zerstörtes Haus, das direkt an der Ahr liegt und oben drohnt die Ruine Saffenburg.

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Oktober 2023 in Mayschoß. An der Wand der von der Flut stark zerstörten Winzergenossenschaft haben sich viele Helfende verewigt.

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Die gewaschenen Weinflaschen aus der WG Mayschoß wurden als Flutwein verkauft.

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Rudolf Mies, vormaliger Vorstand der Winzergenossenschaft Mayschoß, erklärt die Pläne für den Neubau. Entsprechende Skizzen sind auf Plakatwänden am Gebäude zu sehen. Ende 2024 soll abgerissen werden, der Neubau soll Ende 2027 stehen.

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Die Winzergenossenschaft in Mayschoß-Altenahr bietet Weinproben und Verkauf an.

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Der alte Gewölbekeller in der Winzergenossenschaft Mayschoß mit dem historischen Fasskeller von 1893. Dieser wird erhalten bleiben.

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Eine Aufnahme direkt nach der Flut im Juli 2021: Alle Fässer liegen im historischen Keller der Winzergenossenschaft Mayschoß durcheinander.

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Die Schatzkammer im Gewölbekeller. Hier lagern feine Tropfen...

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Rudolf Mies zeigt das älteste Weinfass (M.) im Mayschoßer Keller aus dem Jahr 1896. Obwohl das Fass wie die anderen mehr als zehn Stunden im Schlamm lag, hat es kaum Beschädigungen abbekommen.

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In Mayschoß im Oktober 2023: Links ist die Winzergenossenschaft zu sehen, oben die Ruine Burg Saffenburg und im Vordergrund ein neuer Wohnmobilstellplatz.

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Die Schotterwege zeigen, wo einst die Bahnschienen verlegt waren. Sie wurden von der Flut zerstört. Im Hintergrund ist das große Hotel Lochmühle zu sehen, welches stark von der Flut getroffen wurde. Hier soll ein chinesischer Investor einen Neubeginn wagen wollen.

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Wandertipp bei Mayschoß: die Saffenburgrunde (knapp 15 Kilometer, mittelschwer). Die Wanderung führt zu spektakulären Aussichten: von der Saffenburg, vom Schwedenkopf, dem Ümerich und dem Mohrenkopf. Eine anspruchsvolle Runde, die hinter jeder Wegbiegung für neue Überraschungen sorgt. Ein Highlight direkt zu Beginn: die Ruine der Saffenburg. Die Saffenburgrunde ist mit einem eigenen Wegezeichen ausgeschildert.

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Blick vom Plateau der Saffenburg: Es bietet sich ein grandioser 360-Grad-Panoramablick auf den Flusslauf der Ahr und die umliegenden Orte.

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Der Blick nach Rech. Unten, mittig im Bild, ist die zerstörte Bahnbrücke zu sehen.

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Noch ein weiterer Blick vom Plateau auf Mayschoß und die Weinberge drumherum, durch die unter anderem auch der schöne Rotweinwanderweg führt.

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Durch die Weinberge zu wandern ist einfach herrlich - hier wieder der Blick auf Mayschoß.

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An der Schützhütte bei der Burgruine Saffenburg. Selbst, wenn hier keine Bewirtschaftung ist, muss ein Wanderer nicht darben. Im Weinautomat warten gut temperierte Tropfen zu anständigen Preisen (13 Euro die Flasche, 1,50 Euro für ein Glas). Weinautomaten gibt es übrigens an vielen der Wanderstrecken im Ahrtal.

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Auf geht's auf dem Rotweinwanderweg: Er misst gesamt 35 Kilometer und geht von Altenahr bis Bad Bodendorf.

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Auf dem Rotweinwanderweg.

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Auf dem Rotweinwanderweg findet man immer wieder derartige Infotafeln.

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Am Rotweinwanderweg gibt es herrliche Aussichten, aber auch Bänke, Dixi-Klos und Weinautomaten.

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Einfach eine tolle Region: das Ahrtal. Hier auf dem Rotweinwanderweg mit Blick auf die Ruine Saffenburg (Mitte) und Mayschoß (rechts).

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Der Rotweinwanderweg lässt sich sehr gut gehen.

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Ein leichter Anstieg auf dem Rotweinwanderweg. Gegenüber liegt die Saffenburg.

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Flutrelikte in der Idylle. Die weggerissene Brücke zeugt neben den fehlenden Bahnschienen von der heftigen Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021.

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Auf dem Rotweinwanderweg gegenüber der Saffenburg-Ruine, die über Mayschoß drohnt.

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Der Streckenabschnitt zwischen Mayschoß und Rech ist durch die abwechslungsreiche Naturlandschaft mit Steillagen, Fels- und Waldlandschaften sowie dem wildromantischen Flusstal der Ahr besonders eindrucksvoll und absolut empfehlenswert.

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An dieser Stelle im Ort Rech stand die 300 Jahre alte Nepomukbrücke. Die Flut hat das Steinbogenbauwerk zerstört.

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Schönes Ausflugsziel: das Kloster Marienthal (weingut-kloster-marienthal.de). Hier lässt es sich fein speisen.

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Die Flammkuchen sind im Kloster Marienthal richtig lecker.

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Das Ahrtal soll künftig die nachhaltige und innovative Natur- und Weinregion in Deutschland werden. Das sieht das nachhaltige Tourismuskonzept 2025 vor, das hier Projektleiter David Bongart erläutert.

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Martinsbrauchtum im Ahrtal: Dann werden Feuerstelen entzündet, die an den Hügeln leuchten. Am 11. November ist es wieder soweit. Dann gibt es auch eine neue Wanderung zum Thema.

© Hans-Jürgen Vollrath

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Martinsbrauchtum im Ahrtal: Die Berge leuchten dank der Feuer, die dort entzündet werden. Ähnlich wie in den Alpen bei den Sonnenwendfeiern.

© FaszinationAhrFotografie

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Zwischen Baustellen, Leerständen und laufenden Betrieben in Bad Neuenahr-Ahrweiler sollen innerhalb der Aktion #wiederbunt farbige Elemente wie diese Klappstühle Aufbruchstimmung, Hoffnung und Frohsinn verbreiten.

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Gästeführer Armin Küpper nimmt Interessierte mit auf die Stadtführung "Wiederaufbau" in Ahrweiler. Er zeigt, woher das Wasser kam und was zerstört wurde.

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Das Fachwerkhaus wurde um 1600 errichtet und ist eines der ältesten in Ahrweiler. Die Jugendbauhütte hat mitgeholfen, es nach der Flut wieder herzurichten.

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Ab diesen Gebäuden in Ahrweiler ist noch zu erkennen, wie hoch das Wasser in der Flutnacht 14./15. Juli 2021 stand.

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Spuren der Flutnacht ...

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Die Fußgängerzone in Ahrweiler. Sie lädt zum Bummeln ein, auch wenn noch nicht alle Geschäfte wieder geöffnet haben.

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Immer wieder zu sehen: Fotocollagen, die den Dank an die Helfer nach der Flut ausdrücken.

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Kleine Boutiquen laden zum Shoppen ein, auch wenn drumherum noch nicht alles perfekt ist. Auch hier der Slogan: "We AHR open".

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Die Flut 2021 war nicht die erste im Ahrtal. Gästeführer Armin Küpper zeigt hier auf dem Tablet ein altes Foto aus dem Jahr 1910 von Ahrweiler. Die Flut damals hatte etwa das halbe Volumen von der 2021, dennoch sstand das Wasser hoch in den Straßen, sodass sogar Boote genutzt wurden.

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So hoch war der Wasserpegel in der Flutnacht 14./15. Juli 2021, zeigt Gästeführer Armin Küpper an einem Haus in Ahrweiler.

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Gästeführer Armin Küpper an einer der zerstörten Brücken in Ahrweiler. Die Behelfsbrücke ist links im Bild zu sehen.

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Rundgang durch Ahrweiler: Auf der alten Stadtwache (rosa Gebäude) wurden nach der Flut 2021 wieder Sirenen installiert.

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Das schöne Haus Wolff in Ahrweiler wurde bei der Flut zerstört und wieder aufgebaut. Es beheimatet das Café Hoffnung.

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Im Kurviertel von Bad Neuenahr. Auch hier wird derzeit noch gebaut. Das Viertel war stark von der Flut betroffen. Hier ist das eingerüstete Kurhaus zu sehen.

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Bürgermeister Guido Orthen gibt Informationen zum Wiederaufbau in Bad Neuenahr.

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Flutbedingt sind die Ahr-Thermen nicht in Betrieb. Die vom Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler im Juli 2022 beschlossene Kombilösung (bestehend aus einer Zusammenlegung von Ahr-Thermen und Freizeitbad Twin) wird aktuell aus förderrechtlichen Gründen neu überdacht.

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Der Ahrradweg funktioniert - wenn auch nicht überall auf der alten Route. Hier ein Hinweis in Bad Neuenahr.

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