U-Bootbunker

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Bremen. Während der beiden Weltkriege dienten U-Boot-bunker als Basen oder Werften für die deutsche Unterseeflotte. Zum Schutz vor Angriffen aus der Luft wurden Hafen- und Werftanlagen mit Stahlbeton überbaut. Vor allem während des Zweiten Weltkriegs errichtete die militärische Führung des Deutsches Reiches Bunker in Deutschland, Frankreich und Norwegen. Der größte dieser Bauten steht im französischen Brest (Bretagne). "Valentin" in Bremen ist der größte Bau dieser Art in Deutschland und der zweitgrößte in Europa. Er hat eine Grundfläche von 35 375 Quadratmetern, dies entspricht etwa fünf Fußballfeldern. An Material wurden 1 Million Tonnen Kies und Sand, 132 000 Tonnen Zement und 20 000 Tonnen Stahl verbaut. Um sich vor Angriffen aus der Luft zu schützen, haben die Konstruktionen eine Decke aus Stahlbeton von bis zu zehn Metern. Nach dem Krieg wurden einige dieser Bunker - unter anderem in Hamburg, Kiel und auf Helgoland - gesprengt. Manche Bunker in Frankreich sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Führungen in Bremen werden ebenfalls angeboten. jz

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