"Ich bin im Faschingsverein. Ich weiß schon Monate vorher, welche Umzüge und Bälle ich besuchen werde. An diesem Abend tanze ich auf einem Faschingsball mit meinen Freundinnen. Nur wir Mädels, wir wollen heute unter uns bleiben.
Plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Po, jemand kneift zu. Ich bin wie erstarrt. Hätte mir vorher jemand gesagt, dass mir das heute passieren wird, ich wäre mir sicher gewesen: Den stell' ich zur Rede, das lasse ich mir nicht so einfach gefallen! Aber jetzt bin ich schockstarr. Mein Kopf ist wie leer gefegt. In mir steigt ein mulmiges Gefühl auf. Als ich mich endlich umdrehe, ist niemand Auffälliges zu sehen. Um uns herum sind andere, feiernde Menschen.
Beobachtet mich jemand? Ich kann nichts entdecken. Der Grapscher ist wohl schon in der Menge verschwunden. Ich will mir davon den Abend nicht verderben lassen, also tanzen wir weiter."
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