Bethlehem, "Haus des Brotes"

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Hamburg. Bethlehem zählt neben Nazareth und Jerusalem zu den bedeutendsten christlichen Orten im Heiligen Land. Die von Palästinensern verwaltete Stadt im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland gilt als Geburtsort Jesu. Obwohl Wissenschaftler davon ausgehen, dass der Religionsgründer in Nazareth zur Welt kam, sieht die christliche Überlieferung seine Geburtsstätte in der zehn Kilometer südlich von Jerusalem gelegenen Kleinstadt. In Bethlehem (hebräisch für "Haus des Brotes") soll auch David zur Welt gekommen sein, der einstige Schafhirte und spätere König Israels.

Nach israelischen Angaben leben rund 50 000 Menschen in Bethlehem. Palästinenser stellen den größten Teil der Bevölkerung, etwa 40 Prozent sind arabische Christen. Ihre wesentlichen Einkommensquellen sind der Fremdenverkehr sowie die Herstellung und der Verkauf von Devotionalien. Nördlich von Bethlehem verläuft eine von Israel errichtete Sperranlage, die die Stadt mit einer Mauer von Jerusalem trennt. Sie schränkt nicht nur die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Bewohner ein, sondern behindert auch den Tourismus. dpa

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