Lehrkräfte

Zehn Prozent sind krank

Vor allem bei den Grundschulen gibt es noch viele offene Stellen

Von 
Stefanie Ball
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Der Lehrkräftemangel betrifft vor allem die Grundschulen. © Julian Stratenschulte/dpa

Mannheim/Stuttgart. Die Erkältungs- und Grippewelle hat die Schulen voll im Griff. Laut baden-württembergischem Kultusministerium sind von 117 500 Lehrkräften in Baden-Württemberg knapp 12 600 krank gemeldet.

Wie eine Ministeriumssprecherin betont, lassen sich aus den reinen Zahlen des Krankenstandes keine Rückschlüsse auf den Unterrichtsausfall ziehen. So könne ein erkrankter Lehrer vertreten werden und wenn doch Unterricht ausfalle, hänge der Umfang des Ausfalls unter anderem mit dem Deputat zusammen: Bei einer Teilzeitkraft fällt dann per se schon weniger Unterricht aus.

Die Krankheitsreserve umfasst im Südwesten aktuell fast 2000 Stellen. Doch das Kultusministerium räumt ein, dass diese Stellen aufgrund der angespannten Situation in der Unterrichtsversorgung meist schon zu Beginn des Schuljahres besetzt sind – sie stehen als echte Vertretung also gar nicht mehr zur Verfügung.

Die Zahl der offenen Stellen konnte dem Ministerium zufolge seit Schuljahresbeginn reduziert werden, von 890 auf zuletzt 420 offene Stellen, mehr als die Hälfte davon betreffen den Grundschulbereich.

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