Mannheim. Insgesamt zwölf Leiterinnen und Leiter von Mannheimer Schulen müssen nach den Sommerferien ersetzt werden. Damit ist etwa jede siebte Schule betroffen, darunter die größte allgemeinbildende IGMH, die beiden Gymnasien Moll und Lessing und die drei beruflichen Schulen Siemens, List und Gothein.
Im Vergleich zu den sonst üblichen Personalwechseln, die an den Fingern einer Hand abgezählt werden können, ist das ein regelrechter Umbruch in der Bildungslandschaft. Zumal drei von vier geschäftsführenden Schulleitern, also die Koordinatoren ihrer jeweiligen Schulart und Ansprechpartner für die Stadt Mannheim, pensioniert werden.
Während diese Posten nach derzeitigem Stadt problemlos wieder besetzt werden können, gibt es für einige der Schulen aber noch keine Perspektive, was den Chefposten angeht. So fehlt bislang unter anderem ein Nachfolger für IGMH-Leiter Rainer Bade und für Moll-Direktor Gerhard Weber. Und bei den drei beruflichen Schulen habe sich mit Mühe jeweils eine Person gefunden, die die Leitung übernehmen werde, teilten die scheidenden Chefs dieser Zeitung auf Anfrage mit.
Die Tendenz sei klar, sagt Sabine Hamann, Direktorin am Staatlichen Schulamt Mannheim. Bei der Besetzung von Leiterstellen „gibt es schon Schwierigkeiten“. Gerhard Weber nennt als einen Grund für das nachlassende Interesse: „Die Arbeitsfülle hat massiv zugenommen“, nicht zuletzt durch Corona.
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