Mannheim. Die zuletzt deutlich gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise machen sich auch in den drei vom Roten Kreuz (DRK) betriebenen Mannheimer Tafelläden bemerkbar – und zwar gleich auf mehrfache Weise.
Zum einen kämen „immer mehr Leute“, wie Leiter Hubert Mitsch im Gespräch mit dieser Redaktion berichtet. Zum anderen hätten die Tafeln weniger Lebensmittel zum Verteilen. Denn die Discounter beobachteten, dass ihre Kunden von bestimmten Waren wie etwa Tomaten weniger kauften. Deshalb bestellten auch sie weniger von diesen Waren. Das habe zur Folge, dass unterm Strich auch weniger an die Tafeln gehe. Rund 50 Prozent der aktuellen Kunden in Mannheim sind laut Mitsch aus der Ukraine. Die Sprachbarriere, die bei der Ausgabe auftauche, sei ein weiteres Problem, so der Leiter. Die Mannheimer DRK-Tafel hat drei Ausgabestellen: eine auf der Rheinau, eine in der Neckarstadt und eine auf der Schönau.
„Die Leute versuchen, hier Geld zu sparen, auch damit sie sich andere Sachen überhaupt leisten können“, sagt Mitsch. „Die Hartz-IV-Sätze reichen nicht aus. Sie gehören erhöht. Denn oft leiden darunter die Kinder.“ see/imo
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