Rhein-Neckar. Die Krankenhäuser in der Metropolregion sehen dringenden Handlungsbedarf in Sachen Krankenhausreform. Die Finanzierung des Systems vor allem durch Fallpauschalen habe zu einer Fehlentwicklung geführt, man müsse weg von einer „mengenorientierten“ und hin zu einer patientenorientierten Medizin“, sagte der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Heidelberg, Ingo Autenrieth auf Anfrage dieser Redaktion. Kritik äußern die der Einrichtungen auch daran, dass kurzfristige Steigerungen wie Energiekosten und inflationsbedingte Preissteigerungen durch die aktuelle Finanzierung nicht aufgefangen werde.
Nötig sei kurzfristig eine Erhöhung der Fallpauschale. Mittelfristig müsse es neben neuen Finanzierungsgrundlagen eine Spezialisierung der Krankenhäuser geben, so die Experten, die diese Redaktion befragt hat. „Es muss nicht jeder alles machen“, sagte Wolfgang Walter, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses in Speyer. Die Pandemie habe jedoch gezeigt, wie wichtig eine breit aufgestellte Krankenhauslandschaft sei, so Andreas Wermter, Geschäftsführer der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft. bjz
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