Corona - Anbieter und Kunden klagen über Unklarheiten, wer nun worauf wann Anspruch hat

Kritik an neuen Test-Regeln

Von 
Steffen Mack
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Der bürokratische Aufwand bei Bürgertests ist nun recht hoch. © Peter Kneffel, dpa

Mannheim. Die neuen Vorschriften für Corona-Bürgertests, die das Bundesgesundheitsministerium Ende Juni erlassen hat, sorgen in der Praxis für viel Verdruss bei Anbietern und Kunden. Im Gespräch mit dieser Redaktion klagten Teststellen-Betreiber auch über den enormen bürokratischen Aufwand, der mit den neuen Regeln verbunden ist. So sind jeweils Nachweise erforderlich, wenn sich jemand gratis oder für einen Eigenanteil von drei Euro testen lassen will. Andernfalls müssen die Kosten, meistens zwischen zehn und 15 Euro, selbst übernommen werden. So ist es jedenfalls von der Regierung vorgeschrieben.

Eine Stichprobe in zwei Mannheimer Testcentern zeigte jedoch, dass die neuen Regeln dort ganz unterschiedlich ausgelegt werden. Und in beiden Fällen nicht der Verordnung voll entsprechend. Auf Anfrage berichtete auch das Gesundheitsamt von vereinzelten Bürgerbeschwerden und Unklarheiten bei Anbietern. Man bemühe sich da um Aufklärung. Konkrete Umsetzungshinweise seitens des Bundes oder des Landes, insbesondere hinsichtlich der Gestaltung der Selbstauskunft, lägen jedoch bedauerlicherweise noch nicht vor. sma

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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