Terror - Zwei irakische Gefangene, die zum Tode verurteilt waren, werden hingerichtet

Jordanien rächt IS-Mord an Piloten

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Sadschida al-Rischawi starb durch Erhängen.

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Amman. Jordanien hat mit Wut und harter Hand auf die brutale Ermordung seines Piloten durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reagiert. Aus Rache für den Tod des 26 Jahre alten Muas al-Kasasba ließ die Regierung gestern zwei zum Tode verurteilte Terroristen hinrichten. Die irakischen Gefangenen Sadschida al-Rischawi und Siad al-Karbuli seien gehängt worden, berichtete die staatliche jordanische Nachrichtenagentur Petra.

In Jordanien zogen laut Medienberichten Menschen auf die Straße und feierten den Piloten als Helden. Der Vater des getöteten Soldaten rief zugleich nach weiterer Vergeltung. Auch in anderen arabischen Ländern wurde die Tat als "Barbarei" gegeißelt, die nur mit Blut zu sühnen sei, berichtete die Zeitung "Times of Israel".

Die in der islamischen Welt viel geachtete Azhar-Universität in Kairo bezeichnete den IS als "teuflische" Organisation, die einen Krieg gegen Gott führe. Man müsse die Terroristen auf gleiche Weise bestrafen. dpa

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