Mannheim. Unterrichtsausfälle schon kurz nach dem Start ins neue Schuljahr, unbesetzte oder wegen Krankheit verwaiste Lehrerstellen, hohe Belastungen in Kitas: Die Situation im Bildungsbereich treibt Eltern, Kinder, Lehrkräfte und Erzieherinnen auf die Straße. Mehrere hundert Personen nahmen am Samstagnachmittag an einem Protestzug teil, der vom Alten Meßplatz durch die Innenstadt zum Schloss führte. Aufgerufen zur Demonstration hatten der Mannheimer Gesamtelternbeirat (GEB) und die Bildungsgewerkschaft GEW.
Deren stellvertretende Landesvorsitzende, die Mannheimerin Ricarda Kaiser, forderte bei der Abschlusskundgebung am Schloss, „endlich mehr Stellen“ zu schaffen und die Studienplätze für Lehrkräfte zu erhöhen. Sonst „wird sich nichts ändern“. Ohne ausreichendes Personal blieben viele Zusatzangebote wie AGs oder Förderunterricht auf der Strecke.
GEB-Vorsitzender Thorsten Papendick bezeichnete es als „größte Forderung, dass mehr Geld in Bildung investiert wird. Ohne die nötigen Investitionen werden wir nicht vorwärtskommen.“
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