Berlin/Mannheim/Bensheim. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes drohen diese Woche vielerorts Warnstreiks. Die Gewerkschaft Verdi hat eine Ausweitung der Aktionen angekündigt. An diesem Montag sollen unter anderem Krankenhäuser und Kitas in Hamburg sowie die Stadtreinigung in Berlin betroffen sein. Für Baden-Württemberg sind Warnstreiks in der Stuttgarter Schulkindbetreuung sowie in Kliniken in Göppingen und Rastatt geplant.
Am Dienstag will Verdi in der Rhein-Neckar-Region den öffentlichen Nahverkehr lahmlegen (wir berichteten). Bei der Verkehrsgesellschaft RNV sind Streiks ab 3.30 Uhr am frühen Morgen bis Betriebsende geplant. Busse und Bahnen könnten dann komplett stillstehen.
Auch in Hessen wird erstmals zu Warnstreiks aufgerufen. Der Schwerpunkt liege dabei auf Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und einzelnen Trägern sozialer Arbeit, teilte Verdi mit. Im Kreis Bergstraße seien Streiks „für Ende des Monats“ geplant, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit – also in den nächsten Tagen. Näheres soll an diesem Montag bekanntgegeben werden.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern in dem Tarifkonflikt für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
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