Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Die Mannheimer Buga kann zum Sommermärchen werden

Lange schien der Start ewig weit weg, aber jetzt geht es tatsächlich endlich los! In den letzten Monaten, Wochen und Tagen ist die Skepsis gegenüber der Bundesgartenschau in Mannheim zunehmend der Vorfreude gewichen – das zeigen nicht nur die langen Schlangen vor dem Buga-Ticketpavillon auf dem Paradeplatz. Von Minute zu Minute sind Spannung und Neugierde auf das Großereignis gestiegen. Sollte das eine oder andere Beet auf den beiden Ausstellungsflächen noch nicht fertig sein, wird das daran nichts ändern. Mit Seilbahn, Panoramasteg und U-Halle auf dem Spinelli-Gelände sowie Südamerikahaus im Luisenpark bietet – um nur einige zu nennen – die Mannheimer Bundesgartenschau mehr als genug Höhepunkte.

In der Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Bundesgartenschau sind der Worte jetzt genug gewechselt. Ab jetzt geht es um Emotionen, um Lebensgefühl, das ein sechs Monate andauerndes Fest in der Stadt auslösen kann. Die Buga 2023 kann zum Mannheimer Sommermärchen werden. Dass sich Menschen aus ganz Deutschland in der Quadratestadt begegnen, gemeinsam spielen, feiern, lachen, fachsimpeln und das Leben genießen, ist nicht nur in schwierigen Zeiten mit Krisen und Kriegen eine schöne Vorstellung. Neun Jahre lang haben die Buga-Macher an der Veranstaltung gefeilt, jetzt liegt es aber auch an den Menschen, an uns als Besuchern, sie zum Erfolg werden zu lassen.

Blinde Euphorie bedeutet das für uns als Reporterinnen und Reporter natürlich nicht. Bis zum 8. Oktober wollen wir auch Dinge beleuchten, die nicht funktionieren. Trotzdem freuen wir uns, unser „Countdown zur Buga“-Logo einzumotten, mit dem wir seit 50 Tagen täglich Texte kennzeichnen. Nicht nur ich, sondern viele meiner Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf das Event und werden ab sofort berichten. Auf unserem Liveblog unter mannheimer-morgen.de gibt es Nachrichten rund um die Eröffnung und das erste Wochenende fast in Echtzeit. Sie merken: Wir sind heiß auf die Buga.