Mannheim. Mitarbeiter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Mannheim stehen unter Verdacht, interne Veranstaltungen zu Unrecht als Betriebsratsschulungen deklariert und den Arbeitgebern in Rechnung gestellt zu haben. Entsprechende Ermittlungen bestätigte die Staatsanwaltschaft Mannheim am Freitag dieser Zeitung.
Wegen der Vorwürfe sei bereits Ende Juli die Geschäftsstelle von Verdi in Mannheim durchsucht worden. Das dabei gefundene Material werde derzeit ausgewertet, sagte Staatsanwalt Marc Schreiner. „Der Ausgang des Verfahrens ist völlig offen“.
Grundsätzlich müssen Arbeitgeber per Gesetz nur für solche Seminare bezahlen, die für die Betriebsratsarbeit erforderlich sind.
Ein Verdi-Sprecher in Stuttgart sagte, man habe „ein hohes Interesse, den Vorgang aufzuklären“. Er betonte, dass „ausdrücklich nicht gegen Verdi, sondern gegen einzelne Personen ermittelt“ werde.
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