Mannheim. Nach dem Eklat auf der Mannheimer Bundesgartenschau (Buga) um Kostüme der Seniorinnen-Tanzgruppe Awo-Ballett haben Awo-Vorstand Alexander Manz und der Leiter des Buga-Kulturprogramms, Fabian Burstein, am Montagabend einen Kompromiss vorgestellt. Demnach stehen noch drei der beanstandeten Kostüme in der Kritik, an ihnen sollen kleinere Änderungen vorgenommen werden.
Im Gegenzug, so Manz und Burstein, werden die geplanten Auftritte des Awo-Balletts von dem Nebenschauplatz in der Spinelli-Parkschale auf die Hauptbühne der Buga verlegt. Zudem soll eine gemeinsame Diskussionsveranstaltung auf der Buga stattfinden, in der die Auseinandersetzung aufgearbeitet und ein Mannheimer Modell zum Umgang mit interkulturellen Sensibilitäten entwickelt werden soll. Die Bundesgartenschaugesellschaft hatte der 17-köpfigen Frauengruppe im Alter zwischen 60 und 86 Jahren in der vergangenen Woche untersagt, in Kostümen aufzutreten, die „den Eindruck entstehen lassen könnten, es würden kulturelle und religiöse Stereotype zur Unterhaltung ausgeschlachtet werden“, wie es am Freitag seitens der Buga zur Begründung geheißen hatte. lang
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/deutschland-welt_artikel,-thema-des-tages-awo-ballet-auf-der-hauptbuehne-_arid,2074079.html