AfD - Lokalpolitiker nach Gewaltausbruch abgetaucht

Ausschluss nach Eklat?

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sal
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Rhein-Pfalz-Kreis. Nach dem Gewaltausbruch des AfD-Kreistagsmitglieds Andreas Mansky (54) am Montag in Mutterstadt haben sich Politiker aus vielen Fraktionen solidarisch mit dem leicht verletzten Mutterstadter Bürgermeister Hans-Dieter Schneider (65, SPD) erklärt – darunter auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Mannheimer Sozialdemokraten. „Wir verurteilen diese Gewalt gegen gewählte Amtsträger aufs Schärfste“, schrieb Vorsitzender Stefan Fulst-Blei.

Welche Folgen die Entgleisung für den AfD-Lokalpolitiker hat, der am Dienstag nicht erreichbar war, ist noch offen. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung eingeleitet, nachdem er sich mit einer Corona-Testung vor einer Gremiumssitzung nicht einverstanden erklärte und ausrastete. In der Folge schlug Mansky Hans-Dieter Schneider ins Gesicht. Seine AfD-Fraktion legte ihm via Medien die Rückgabe seines Kreistagsmandats nahe. Am Mittwoch könnte die AfD-Landessspitze bei einem Zusammentreffen bereits ein Parteiausschlussverfahren gegen Mansky auf den Weg bringen. Auch dort verurteilte man die Vorfälle und entschuldigte sich. sal

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