Gesundheitsversorgung - Mediziner aus Lindenfels melden sich zu Wort

Ärzte fühlen sich im Stich gelassen

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Die "Luise" ist weiter von der Schließung bedroht.

© Funck

Lindenfels. Die beiden verbliebenen niedergelassenen Ärzte in Lindenfels, Dr. Gerhard Wetzig und Dr. Carl-Reinhard Albilt, befürchten, dass die Gesundheitsversorgung bei einer Schließung des Luisenkrankenhauses zusammenbrechen würde.

Fiele das an die Einrichtung angebundene medizinische Versorgungszentrum weg, läge die Betreuung der Patienten in der Stadt allein in den Händen der beiden über 60 Jahre alten Mediziner. "Urlaub und Krankheit wären für beide Hausärzte in Zukunft verboten", schreibt Wetzig in einem Brandbrief.

Sein Kollege Albilt bezeichnet die Vorstellung, dass ökonomische Aspekte medizinische Handlungen bestimmen, als "unethisch".

In der kommenden Woche steht wieder eine Demonstration für die "Luise" an. kbw

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