Im Test - Der Mazda2 wurde technisch und optisch geändert / Ausschließlich als Fünftürer lieferbar / Mild-Hybrid-System unterstützt Verbrenner

Einstiegsmodell hübsch gemacht

Von 
Klaus Neumann
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Mannheim. Für Klein- und Kleinstwagen spricht ihre Wendigkeit. In engen Gassen oder in Parkhäusern bleibt der Fahrer von Schweißperlen verschont. Dank eines geringen Wendekreises und sehr überschaubarer Maße schlängelt sich der Kleine spielerisch durch den Großstadtdschungel. Andererseits sind dem Kleinwagen aber auch Grenzen gesetzt. Die Urlaubsfahrt einer mehrköpfigen Familie in solch einem Segmentvertreter ist von Einschränkungen primär in puncto Gepäck und Komfort geprägt.

Angenehme Features eines Fahrzeugs höherer Segmente sind dabei nicht gemeint. Denn Klimatisierungsautomatik, City-Notbrems- oder Spurwechselassistent, Einpark- oder Ausparkhilfe, Sitz- oder Lenkradheizung, Licht- und Regensensor, LED-Lichtsystem mit Fernlichtautomatik oder ein Head-up-Display gibt es – primär aufpreispflichtig – auch schon in den Kleinwagen. So wie beim Mazda2.

Attraktiver Kleinwagen

Der pfiffige Japaner tritt dabei auch den Beweis an, dass ein Kleinwagen ebenso gut aussehen kann. Klare Linien, ein großer Frontgrill im Wabenmuster, schmale Scheinwerfer und Chromeinfassungen machen den Mazda optisch attraktiv. Der Innenraum wirkt aufgeräumt. Die verschiedenen Materialien sind bestens verarbeitet. Dem aktuellen Standard wurde das Infotainment-System angepasst. Das Smartphone lässt sich über Apple CarPlay und AndroidAuto einbinden, so dass die Nutzer Zugriff auf Apps haben, die auf dem Mobiltelefon installiert sind.

Platz ist in der ersten Reihe ausreichend vorhanden. Auch auf der Rückbank kommt der durchschnittlich große Mitfahrer mit Kopf- und Beinfreiheiten klar. Für Gepäck bleibt ein Fach mit einem Volumen von 280 Litern. Angetrieben wird der Mazda2, den es im Übrigen nur noch als Fünftürer gibt, von einem 1.5-Liter-Benzinmotor, der in zwei Leistungsstufen mit 75 und 90 PS jeweils mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe zu haben ist. Optional wird eine Sechsstufen-Automatik angeboten.

Ein Mild-Hybrid-System, das den Verbrenner unterstützt und Kraftstoff einsparen hilft, gehört bei den Modellen mit Schaltgetriebe zur Serienausstattung. Die Vierzylinder erfahren keine Turbounterstützung. So werden denn auch nur 135, respektive 148 Nm maximales Drehmoment entwickelt.

Die 90-PS-Version erreicht die 100-Kilometer-Marke in 9,8 Sekunden. Der Vortrieb endet bei 183 km/h. Will man zügig vorankommen, gilt es den Saugbenziner auf hoher Drehzahl zu halten. Schon leichte Steigungen erfordern intensive Schaltarbeit. Dies beeinträchtigt dann die ansonsten gute Geräuschdämmung des Kleinwagens. Das komfortabel ausgelegte Fahrzeug verbraucht mit der 90-PS-Maschine laut Werk (WLTP-Messung) durchschnittlich 5,3 Liter pro 100 Kilometer. Bei Testfahren wurde der Wert nur minimal um 0,2 Liter überschritten. Der Mazda2 Skyactiv-G 90 M Hybrid Sports Line kostet 19 194 Euro. Die Preise starten bei 13 833 Euro.

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Mazda2 - Einstiegsmodell hübsch gemacht

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Mazda2 Skyactiv-G 90 M Hybrid Sports-Line

  • Motor: Vierzylinder-Benziner
  • Hubraum: 1496 ccm
  • Leistung: 66 kW/90 PS
  • Max. Drehmoment: 148 Nm
  • Antrieb: Vorderrad, Sechsgang-Schaltung
  • Höchstgeschw.: 183 km/h
  • Beschleunigung: 9,8 Sekunden von 0-100 km/h
  • Verbrauch pro 100 Kilometer (Werksangaben/WLTP): gesamt: 5,3 l/Testverbrauch: 5,5 l
  • CO2-Emission: 120 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6 d
  • Länge: 4065 mm, Breite: 1695 mm, Höhe: 1495 mm
  • Leergewicht: 1076 kg
  • Kofferraum: 280 Liter
  • Preis: 19 194 Euro
  • Serienausstattung: ABS, Bremsassistent, Geschwindigkeitsregelanlage, Ausparkhilfe, dynamische Stabilitätskontrolle, Einparkhilfe hinten, City-Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Spurhalte- und Spurwechselassistent, Licht- und Regensensor, Klimatisierungsautomatik, Lenkradheizung, Sitzheizung, Audiosystem, Digital-Radio, Voll-LED-Scheinwerfer. neu

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