Käfertal: Konatekounda & Hamana Tolon sorgen für Spaß und Laune im Trommelpalast

Pulsierende Rhythmen

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Sylvia Osthues

Mit einem Feuerwerk afrikanischer Rhythmen, Lieder und Tänze aus Guinea begeisterte die Gruppe Konatekounda & Hamana Tolon im Trommelpalast. Schon zum dritten Mal waren Billy Nankouma Konaté und sein Ensemble - fünf Trommler und zwei Tänzerinnen in traditionellen afrikanischen Gewändern - zu Gast in der Turbinenstraße , wo in der Woche 200 Schüler zwischen vier und 84 Jahren die Trommelkunst erlernen.

Wenn der Trommelpalast im nächsten Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, wollen die beiden Geschäftsführer, Gero Fei und Dirk Friederich, den Vater von Billy aus Afrika nach Mannheim holen. Bei dem weltberühmten Trommelmeister Famoudou Konaté hat nicht nur Billy schon in seiner Kindheit die zahlreichen Rhythmen der Malinké, Baga und Susu spielen gelernt, sondern auch seine Brüder Ibro und Diara wuchsen in der Musiktradition der Malinké (Ethnie in Guinea) auf und entdeckten schon früh ihre Liebe zur Djembé.

Auch die anderen Mitglieder der Gruppe wurden durch Famoudou ausgebildet. Die fünf Musiker zeigten sich als wahre Meister und Virtuosen auf den drei verschieden großen Basstrommeln, Dundun, Sangban und Kenkenni und auch auf den Djembén. Sie begeisterten durch pulsierende west-afrikanische Rhythmen. Die Gruppe Konatekounda & Hamana Tolon, die international bekannt ist durch Auftritte in Afrika, den USA, Kanada, Europa und Japan, spielte Malinkémusik auf höchsten Niveau.

Aus den Stimmen der verschiedenen Trommeln und der Sänger entstanden wunderbare Melodien, denen sich keiner im Publikum entziehen konnte. Immer wieder gab es Zwischenapplaus auch für die faszinierende Kommunikation zwischen Trommlern und Tänzerinnen, ihre rhythmischen und fließenden Bewegungen. Die Gruppe verstand es, ihre Liebe zu diesen variationsreichen Rhythmen auf ihre Zuhörer zu übertragen, Sie ließen sich mitreißen von dem Puls dieser lebendigen Malinké Percussion Rhythmen, die in Bauch und Beine gingen und dem Publikum die Kultur und das Lebensgefühl von Westafrika näher brachten.

Für Daniele Steinmetz aus Speyer ist die Musik "Ausdruck von großer Freude und total schön". Regine Nock-Azari, die selbst einen Trommelkurs leitet, liebt afrikanische Musik. Sie kommt öfter mit Ehemann Mahoud Azarihamidian und Tochter Leonie (9 Jahre) zu den Konzerten im Trommelpalast.

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