Mannheim/Rhein-Neckar. Die 7-Tage-Inzidenz in Mannheim ist am Donnerstag mit 414 neuen Infektionen mit dem Coronavirus auf 896,9 gestiegen. Das geht aus den Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) hervor. Am Mittwoch lag der Wert bei 876,6. Auch im Wochenvergleich zeigt sich ein Anstieg der Zahlen - am vergangenen Donnerstag lag die Inzidenz bei 814,9. Mittlerweile wurden insgesamt 41.082 Menschen in Mannheim positiv getestet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb nach LGA-Zahlen unverändert und liegt bei 419.
Erneut über Tausend Neuinfektionen im Rhein-Neckar-Kreis
Im Rhein-Neckar-Kreis ist der Inzidenzwert am Donnerstag nach den Zahlen des LGA auf 984,8 gestiegen. Am Vortag lag der Wert bei 934,3. Vom Gesundheitsamt wurden 1236 Neuinfizierte vermeldet, sodass es jetzt insgesamt 57.464 Fälle im Kreis gibt. Die Zahl der Verstorbenen steigt ebenfalls. Ein weiterer Mensch starb - im Kreis sind nun 557 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt.
In Heidelberg sind am Donnerstag laut LGA 259 weitere Corona-Fälle (insgesamt 13.994 Fälle) festgestellt worden. Die Inzidenz stieg damit minimal auf 722,6. Am Mittwoch lag der Wert noch bei 721,3. Nach LGA-Angaben ist die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion unverändert geblieben. Damit sind weiterhin 83 Todesfälle in Heidelberg bekannt.
Die Zahlen der Stadt Mannheim
Das Gesundheitsamt hat bis Donnerstagnachmittag (Stand: 16 Uhr) 412 weitere nachgewiesene Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich damit auf insgesamt 40.918.
Bislang gelten 38.751 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1750 akute Infektionsfälle.
Omikron breitet sich rasant aus - Inzidenz steigt stark auf 1363,6
Die Zahl der neuen Corona-Infektionsfälle in Baden-Württemberg galoppiert, zugleich kommen immer mehr Menschen ins Krankenhaus - wenn auch nicht auf die Intensivstationen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz nahm am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) um 79,1 auf nun 1363,6 zu, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Auch der Anteil der Covid-19-Patienten auf den Normalstationen der Kliniken im Südwesten stieg. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,5 auf 6,5. Der Wert gibt an, wie viele Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus aufgenommen werden.
Damit ist einer der beiden Grenzwerte für die Alarmstufe II im Südwesten deutlich überschritten. Um diese Stufe mit härteren Einschränkungen aber auszurufen, müsste auch die Zahl der Covid-Erkrankten auf den Intensivstationen im Land auf 450 steigen. Doch das ist bislang nicht in Sicht: Die Zahl der Covid-Intensivpatienten nahm um 4 auf 272 zu. In der Woche zuvor waren noch 276 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung in intensivmedizinischer Behandlung. Nach einer Prognose des Landesgesundheitsamtes soll sich das auch in den kommenden zwei Wochen kaum ändern.
Als Grund für diese Entwicklung sehen Experten, dass die hochansteckende Omikron-Virusvariante etwas mildere Verläufe hat und somit weniger Menschen schwer erkranken. Die Omikron-Variante hat mit einem Anteil von 97 Prozent an allen in der letzten Januarwoche per variantenspezifischem PCR-Test untersuchten Proben andere Varianten fast vollständig verdrängt.
Im Vergleich zum Vortag meldete das Landesgesundheitsamt 34 396 neue Corona-Infektionsfälle und 28 weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Die mit Abstand höchsten Fallzahlen gibt es weiterhin in den Altersgruppen der 6- bis 9-Jährigen und der 10- bis 19-Jährigen.
Die tatsächlichen Corona-Fallzahlen im Südwesten dürften derzeit aber noch deutlich höher sein. Bei den in der vierten Januarwoche untersuchten Proben war inzwischen jede zweite (49 Prozent) positiv. Je höher der Anteil der positiven Ergebnisse an allen Tests ist, desto größer ist laut Experten wohl die Dunkelziffer der unerkannten Infektionsfälle. (mit dpa)
Info: Wegen verspätet erfasster und eingerechneter Neuinfizierter kann es bei den Werten des LGA immer wieder zu Abweichungen von den kommunalen Zahlen kommen.
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