Rhein-Neckar. Die 7-Tage-Inzidenz in Mannheim ist am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mit 386 neuen positiv auf das Coronavirus Getesteten innerhalb eines Tages auf 527,6 gestiegen. Am Mittwoch lag der Wert nach Zahlen des Landesgesundheitsamts (LGA) bei 514,3. Binnen sieben Tagen erhöhte sich der Wert deutlich. Am Donnerstag vor einer Woche belief sich die Zahl auf 459,1. Insgesamt wurden vom LGA seit Ausbruch der Pandemie nun 25.366 Corona-Fälle vermeldet.
Im Rhein-Neckar-Kreis ist der Inzidenzwert nach den Zahlen des LGA auf 355,3 gestiegen (Vortag 354,2). Vom Gesundheitsamt wurden am Donnerstag 351 Neuinfizierte vermeldet, sodass es jetzt insgesamt 33.642 Fälle im Kreis gibt.
In Heidelberg war laut LGA ein abnehmendes Infektionsgeschehen mit 70 weiteren vermeldeten Fällen feststellbar (insgesamt 7.445 Fälle). Nachdem die Inzidenz in der Stadt am Mittwoch bei 239,4 lag, wurde sie am Donnerstag mit einem Wert von 233,1 angegeben.
24 Prozent der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt
Fast in jedem vierten Intensivbett in den baden-württembergischen Krankenhäusern liegt inzwischen ein Covid-19-Patient. Die Quote stieg am Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsamts binnen eines Tages von 23,0 auf 24,1 Prozent. Manche Kliniken im Südwesten sind inzwischen derart überfüllt, dass Corona-Erkrankte in andere Bundesländer gebracht werden.
542 Covid-19-Fälle zählte die Behörde (Stand 16.00 Uhr) auf den Intensivstationen. Das waren 25 mehr als am Vortag. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, die die Zahl aller binnen einer Woche ins Krankenhaus gebrachten Corona-Fälle ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt, lag bei 6,3 je 100 000 Menschen. Darunter sind aber auch weniger gravierende Erkrankungen, die keine Intensivpflege verlangen.
Die Hospitalisierungsinzidenz spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Nach einer Einigung von Bund und Ländern, können letztere bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen lag landesweit bei 489,9 nach 476,4 am Vortag. Ab einem Wert von 500 gilt eine Region als Hotspot, in dem etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte greifen. Das trifft auf 23 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten zu. Viele kratzen an der Marke, die angibt, wie viele neue Infektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche den Behörden gemeldet wurden.
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 11 423 auf 796 760. An einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile 11 618 Menschen im Südwesten gestorben, das waren 37 mehr als am Mittwoch.
Zahlen der Stadt Mannheim
Nach den täglich veröffentlichten Werten der Stadt Mannheim hat sich die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen am Donnerstag mit 379 neuen Fällen auf insgesamt 25.286 erhöht. Die 7-Tage-Inzidenz stieg nach den Zahlen der Stadt auf 518,6. Am Mittwoch hatte der Wert bei 507,0 gelegen. Im Wochenvergleich erhöhte sich die Inzidenz. Am Donnerstag vor sieben Tagen belief sich die Zahl auf 456,5. In der Stadt sind 351 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Als genesen von der Krankheit gelten 20.579 Personen. Damit beläuft sich die Zahl der aktuell bekannten aktiven Fälle auf 4.356. Am Vortag lag die Zahl bei 4.017.
Info: Wegen verspätet erfasster und eingerechneter Neuinfizierter kann es bei den Werten des LGA immer wieder zu Abweichungen von den kommunalen Zahlen kommen.
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