Streik

Deutsche Post streikt zum sechsten Mal in laufender Tarifrunde

Von 
Emil Obermaier
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Stuttgart. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG hält die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) den Druck aufrecht. Am Donnerstag ruft die Gewerkschaft nach eigenen Angaben zum sechsten Mal in der laufenden Tarifrunde zum Warnstreik auf. Der Streik findet bundesweit an ausgewählten Standorten statt, unter anderem ist auch der Rhein-Neckar-Kreis betroffen.

Laut dem baden-württembergischen Landesfachbereichsleiter Andreas Henze ist die Streikbereitschaft stabil hoch. Er hofft auf ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber in der Tarifrunde nächste Woche. Auch Andrea Kocsis, die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, sieht die Verantwortung bei den Arbeitgebern. „Unverändert hohe Lebenshaltungskosten lassen sich nur mit deutlichen Lohnsteigerungen tragen. Jetzt sind die Arbeitgeber am Zug.“

Verdi fordert für Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende eine Tarifsteigerung von sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Tarifbeschäftigte und Auszubildende sollen drei zusätzliche Urlaubstage bekommen, Verdi-Mitglieder sogar vier. Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12./13. Februar angesetzt.

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