Eishockey - Jungadler Mannheim peilen in neu gestalteter Nachwuchsliga die Titelverteidigung an / Kader nur leicht verändert

Neue Strukturen, alte Ziele

Von 
Andreas Martin
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So wollen sie auch am Ende der neuen Saison jubeln: Die Jungadler Mannheim haben in der DNL ein klares Ziel vor Augen - die Meisterschaft.

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Mannheim. Am Wochenende starten die Jungadler Mannheim mit zwei Heimspielen gegen die Düsseldorfer EG (Samstag, 16.45 Uhr, und Sonntag, 11 Uhr) in die neue Spielzeit der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL). Die U-19-Liga wurde von zehn auf zwölf Teams aufgestockt, die Vorrunde wird nun in einer Nord- und einer Südgruppe ausgespielt. Im Norden bekommt es Titelverteidiger Mannheim neben Düsseldorf mit den Eisbären Juniors Berlin, dem Kölner EC, dem Krefelder EV und dem Neuling Hamburger SV "Young Freezers" zu tun.

"Dass wir im Norden gelandet sind, ist schon etwas merkwürdig, schließlich stehen uns da weite Fahrten nach Berlin und Hamburg bevor", ist Jungadler-Cheftrainer Frank Fischöder nicht begeistert. "Da in beiden Gruppen die ersten Vier in die nächste Runde kommen, heißt das im Norden, dass eine der Mannschaften auf der Strecke bleiben wird, die sich zuletzt immer für die Runde der letzten Acht qualifizieren konnte, während im Süden zuletzt chancenlose Teams wie Kaufbeuren und Rosenheim unter die letzten Acht vorstoßen können", zweifelt Fischöder an der sportlichen Wertigkeit der Neueinteilung.

"Wir haben jetzt zwölf Teams in der DNL und darunter gibt es nochmal 16 in der neuen DNL 2", sieht der 42-Jährige eine Streuung der vorhandenen Spieler statt einer Zusammenfassung. "Viele Klubs setzen auf ältere Jahrgänge und nehmen die Over-Age-Regelung in Anspruch", weiß Fischöder, dass sein Team mit insgesamt 14 Spielern aus dem Jahrgang 1998 wieder das jüngste der Liga sein wird. Die Over- Age-Regelung ermöglicht es, in einem Spiel drei Akteure des eigentlich zu alten Jahrgangs 1995 einzusetzen. "Ich glaube dass wir eine gute Mannschaft beisammen haben, die wieder das Ziel hat, das letzte Spiel der Saison für sich zu entscheiden", hat Fischöder die Titelverteidigung im Blick.

Nur zwei echte Abgänge

Als echte Abgänge haben die Jungadler nur Patrick Kurz (Augsburger Panther/DEL) und Stefan Reiter (Lausitzer Füchse/DEL 2) zu verkraften. Hinzu kamen Torhüter Mirko Pantkowski (EJ Kassel) und Dimitry Butasch (Eisbären Juniors Berlin). "Wir haben einen großen Kader, den wir auch brauchen werden, wenn zu den Heilbronner Falken Spieler in die DEL 2 abgezogen werden", testete Fischöder zuletzt mit seinem Team bei der U-20-Super-Challenge in Schweden die Form. Dort unterlagen die Blau-Weiß-Roten zwar den Teams aus Schweden und Finnland, mit einem Altersschnitt von 16,7 Jahren war die U 19 aus Mannheim aber das jüngste Team des Turniers.

Der neue DNL-Spielmodus

Vorrunde: DNL Nord: Jungadler Mannheim, Eisbären Juniors Berlin, Kölner EC, Düsseldorfer EG, Krefelder EV, HSV Hamburg "Young Freezers" .

DNL Süd: Augsburger EV, EC Bad Tölz, ESV Kaufbeuren, EV Landshut, EV Regensburg, SB Rosenheim.

Die ersten Vier jeder Gruppe erreichen die Hauptrunde mit acht Teams, in der sich die besten vier Teams für das Play-off-Halbfinale (best of three) qualifizieren.

Das Play-off-Viertelfinale entfällt. Das Finale wird ebenfalls im Modus best of three gespielt. and

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