Alles zum Thema Geothermie rund um Schwetzingen
Geothermie ist in der Region rund um Schwetzingen, Brühl und Hockenheim ein heikles Thema. Während die Firma Geohardt ihre Messungen in Sachen Tiefengeothermie durchführt, fühlen sich immer mehr Bürger unwohl mit den Vibrationen, die das Verfahren mit sich bringt. Von Gebäudeschäden und gesundheitlichen Problemen ist die Rede. Bei uns finden Sie alle aktuellen Informationen zum Thema Geothermie in der Region auf einen Blick.
Berichte
Was ist eigentlich Geothermie?
Laut Umweltbundesamt bezeichnet Geothermie die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und die ingenieurtechnische Nutzung. Geothermie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden.
In Deutschland steigt die Temperatur in der Erdkruste durchschnittlich um 3 Kelvin pro 100 Meter an. Dementsprechend erschließen oberflächennahe und tiefe Geothermie Bereiche unterschiedliche Temperaturniveaus.
Was passiert in der Region?
Das Geothermie-Projekt der GeoHardt befindet sich derzeit (Stand April 2023) in der Projektphase „Standortsuche und -auswahl“.
Mit unterschiedlichen Untersuchungen wird hierbei das geologische Potential der Region bewertet, um unter Einbezug weiterer Faktoren einen optimalen Bohrstandort zu identifizieren. Im Rahmen der Standortsuche wurden vom 14. Januar bis zum 15. Februar 2023 3D-seismische Messungen durchgeführt.
Das Ziel dieser Messungen ist die Gewinnung von Daten über den Aufbau des Bodens. Im Rahmen der Standortsuche werden diese Daten nun in den nächsten Monaten aufbereitet und interpretiert. Somit entsteht ein 3D-Abbild des Untergrunds, mithilfe dessen potenzielle Bohrziele definiert werden können.
Neben der geologischen Suche nach einem ersten Bohrziel ist ein wichtiger Schritt die Untersuchung von obertägigen Standortfaktoren, wie beispielsweise die Prüfung der Möglichkeiten zur Einbindung in das vorhandene Wärmenetz und die Analyse der Infrastruktur. Neben den geologischen Faktoren werden bei der Standortwahl auch diese Faktoren berücksichtigt.