Mannheim. Die Adler Mannheim haben in der Vorbereitung auf die anstehende Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ihren zweiten Testspielsieg eingefahren. Die Blau-Weiß-Roten gewannen am Freitagabend vor 1752 beim EHC Biel mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Bereits am Samstag (18 Uhr) steht das nächste Testspiel in der Schweiz an. Dann gastieren die Mannheimer bei den SCL Tigers aus Langnau. Felix Brückmann feierte einen Shutout.
Adler-Cheftrainer Dallas Eakins konnte auch in Biel personell aus dem Vollen schöpfen. Indem er Verteidiger Lukas Kälble eine Verschnaufpause gab, verzichtete er darauf mit acht Verteidigern zu agieren - und stellte die Defensive um. Lediglich Leon Gawanke und Nick Cicek blieben als Verteidiger-Partner zusammen. Im Sturm saßen Stefan Loibl, Daniel Fischbuch und Ryan MacInnis überzählig auf der Tribüne.
Adler Mannheim gegen EHC Biel: Erste Drittel eher unspektakulär
Im ersten Drittel taten sich beide Mannschaften noch schwer, geordnet in Angriffsdrittel zu kommen. Die Adler konnten sich jedoch ein kleines optisches Übergewicht erarbeitet und hatten - nach sehenswertem Doppelpass zwischen Jyrki Jokipakka und Kristian Reichel - die erste gefährliche Chance der Partie. Doch der Schuss des Finnen landete am Gestänge (5.). Ansonsten passierte in den ersten 20 Minuten nicht viel. Die Mannheimer standen hinten kompakt, agierten in der Offensive aber nicht zielstrebig genug.
Markus Hännikäinen versuchte den hochdekorierten Bieler Schlussmann Harri Säteri am kurzen Eck zu überraschen, doch der finnische Weltmeister und Olympiasieger machte rechtzeitig zu (15.). Erst gegen Ende kam nochmal kurz Schwung rein. Während dem über weite Strecken beschäftigungslosen Adler-Torwart Felix Brückmann der Puck - folgenlos - durchrutschte, hatte auf der Gegenseite John Gilmour die Gästeführung auf der Kelle (beide 18.), Säteri hatte aber etwas dagegen.
Adler Mannheim gegen EHC Biel
- Die Adler: Brückmann - Gawanke, Cicek; Forhler, Gilmour; Pilu, Jokipakka; Mayer - Plachta, Michaelis, Esposito; Kühnhackl, Reichel, Heim; Proske, Szwarz, Bennett; Uba, Soramies, Hännikäinen.
- Tore: 0:1 Heim (20:54), 0:2 Esposito (41:50), 0:3 Soramies (45:53)
- Strafminuten: Biel: 8 Mannheim: 10
- Zuschauer: 1752.
Diese holte unmittelbar nach der Pause Maximilian Heim nach, der Säteri zum 0:1 überwand (21.). 54 Sekunden waren da im zweiten Drittel gerade einmal gespielt. Allgemein sah man beiden Teams an, dass ihnen die Pause sichtlich gutgetan hatte. Das zweite Drittel wurde von ihnen mit deutlich mehr Tempo und herausgespielten Torchancen absolviert. Stark, wie Brückmann den Schuss von Aleksi Heponiemi mit der Schulter stoppte (21.). Auch bei den Alleingängen von Ramon Tanner (24.) und Ian Derungs (32.) sowie der Großchance von Fabio Hofer (25.) war der Adler-Schlussmann die Endstation. Aber auch die Mannheimer besaßen gute Chancen, um ihre Führung weiter auszubauen. Gerade im Powerplay verpassten John Gilmour (26.), Matthias Plachta und Marc Michaelis (beide 27.) den zweiten Treffer. Bei der Chance von Tom Kühnhackl war Säterie noch rechtzeitig mit dem Schoner zur Stelle.
Adler zeigten sich doch noch angriffslustig
Doch das zweite Mannheimer Tor war nur aufgeschoben. Denn auch im dritten Drittel ließen beide Mannschaften das Visier offen. Während Biel mit zwei Mann alleine vor Brückmann zu kompliziert agierten, nutzten die Adler den anschließenden Konter eiskalt aus. Michaelis legte ab auf Luke Esposito und der Zugang hob den Puck mit der Rückhand sehenswert zum 0:2 unter die Latte (42.). Doch damit nicht genug. Samuel Soramies, der in Biel die vierte Mannheimer Sturmreihe anführte, fuhr ins Angriffsdrittel, zog ansatzlos ab und überwand Säteri so zum 0:3 - die Vorentscheidung.
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