Wetter

Der Winter ist im Südwesten angekommen: Skisaison startet

Ein Winterwunderland könnte die Menschen im Südwesten am Wochenende erwarten - für alle Wintersportfans ein Geschenk zum ersten Advent. Auf den Straßen könnte es aber auch gefährlich werden

Von 
Anne Stein
Lesedauer: 
Passend zum 1. Advent: Ein Nikolaus fährt im Landkreis Biberach durch die verschneite Landschaft. © Thomas Warnack/dpa

Baden-Württemberg. Eine Schneelandschaft wie aus dem Bilderbuch - das können die Menschen im Südwesten zu Beginn der Adventszeit erwarten. «Das Wochenende wird sehr winterlich», sagte Peter Crouse, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD), am Freitag.

Bis Samstagabend soll es demnach verbreitet schneien. Zwischen drei und acht Zentimeter Neuschnee erwartet der DWD. Im Allgäu könnten sogar bis zu 30 Zentimeter fallen. Lediglich von der Kurpfalz bis zum Taubergrund ist Crouse zufolge nur mit ein paar Schneeflocken zu rechnen.

Ski und Rodeln gut: Wintersportfans kommen am 1. Adventswochenende etwa auf dem Feldberg im Schwarzwald auf ihre Kosten © Philipp von Ditfurth/dpa

Am Samstag wird es richtig kalt

Am Samstag sei verbreitet mit Dauerfrost zu rechnen. Lediglich im äußersten Süden des Landes - am Bodensee und am Hochrhein - sei der Sprung über die Nullgradmarke möglich.

Die Glättegefahr dürfe nicht unterschätzt werden. Da, wo es tagsüber weiter schneie, könne es auch für Autofahrerinnen und Autofahrer gefährlich werden. Die Menschen sollten daher vor allem im Süden Baden-Württembergs aufpassen. Im Norden sei es weniger gefährlich.

Autofahrer aufgepasst: Es kann glatt werden im Südwesten. © Martin Schutt/dpa

Bis zu minus zwölf Grad in Höhenlagen

In der Nacht zum Sonntag soll es laut DWD nicht mehr schneien. Durch den klaren Himmel werde es frostig kalt. Die Tiefstwerte bewegen sich demnach im ganzen Land zwischen minus drei und minus acht Grad.

Richtung Allgäu und in hohen Lagen über 800 Meter könne es bis zu minus zwölf Grad kalt werden. «Der Schnee wird nicht schmelzen bis zum Anfang der nächsten Woche», sagte Crouse. Wintersportfans dürften sich darüber freuen.

Ski-Lifte im Schwarzwald laufen

In dieser Woche starteten schon mehrere Wintersportgebiete in die Saison - etwa die Lifte Unterstmatt nahe Bühl im Nordschwarzwald oder Anlagen am Seibelseckle und in Ruhestein. Das größte Skigebiet des Landes am Feldberg öffnete am Freitag für den Publikumsbetrieb - bei Nebel und Schneefall.

Auch auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön liegt Schnee. © Frank Rumpenhorst/dpa

Und trotzdem: «Es ist schon einiges los. Die Leute sind heiß aufs Skifahren», sagte der Geschäftsführer der Feldbergbahnen, Julian Probst. Auch Ski- und Snowboardfahren unter Flutlicht sollte an einigen Anlagen im Land möglich sein - etwa in Hinterzarten (Breisgau-Hochschwarzwald) oder in Todtnau (Landkreis Lörrach).

Am Sonntag leicht über Gefrierpunkt

Der erste Advent werde im Südwesten ein freundlicher Tag. Erst am Nachmittag sollen von Westen her Wolken aufziehen. Es werde etwas wärmer als am Samstag: Die Höchstwerte bewegen sich dann zwischen plus zwei Grad am Oberrheingraben und minus vier Grad im Allgäu und im Bergland. In der Nacht zum Montag soll es trocken bleiben. «Das nächste Tief steht erst Montagmittag vor der Haustür», sagte Crouse.

Schnee und Kälte sorgen auch in Hessen für einen frühen Start in die Wintersportsaison. Auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe, beginnt der Skibetrieb an diesem Samstag.

Skifahren in der Rhön und im Vogelsberg

Die Besucher könnten sich dort auf 30 Zentimeter Naturschnee und bis zu zwanzig Zentimeter technischen Schnee freuen, sagte Jeremias Kümpel von der Wiegand Erlebnisberge GmbH, die die Ski- und Rodelarenen an der Wasserkuppe in der Rhön und am Hoherodskopf im Vogelsberg betreibt, am Freitag. Auch der Skilift Rennwiese auf dem Hoherodskopf soll laut Kümpel am Samstag in Betrieb gehen.

Auf einem Nebenhang nahe der Wasserkuppe, am sogenannten Zuckerfeld, herrscht bereits seit Freitag Skibetrieb. Im nordhessischen Wintersportgebiet Willingen soll es am zweiten Adventswochenende losgehen. (dpa)

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen