Pandemie

Mannheimer Weihnachtsmärkte sollen vorerst noch geöffnet bleiben

Von 
Kai Plösser
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Weihnachtsmarkt am Mannheimer Wasserturm. © Christoph Bluethner

Mannheim. Die Mannheimer Weihnachtsmärkte sollen bis zum Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung in Baden-Württemberg geöffnet bleiben. Das teilten die Veranstalter am Dienstag mit, nachdem Ministerpräsident Winfried Kretschmann schärfere Einschränkungen für Veranstaltungen im Südwesten angekündigt hatte. Im Zuge dessen sollen auch Weihnachtsmärkte verboten werden. Die neuen Maßnahmen sollen noch in dieser Woche beschlossen werden. Greifen soll die neue Verordnung des Landes dann ab Donnerstag. "So lange halten wir den Weihnachtsmarkt auf jeden Fall geöffnet", hieß es in der Mitteilung der Veranstalter des Budenzaubers in der Quadratestadt. 

Schausteller verzweifelt - Forderungen nach finanziellen Hilfen

Nach der angekündigten weiteren Corona-Zwangspause für die wenigen noch geöffneten Weihnachtsmärkte fordern die baden-württembergischen Schausteller indes finanzielle Hilfen, um durch den Winter zu kommen. Die meisten Weihnachtsmärkte seien erst kurz vor Beginn oder sogar während der offenen Phase abgesagt worden. "Die Vorlaufkosten müssen wir wieder reinholen, außerdem geht es um entgangene Erträge", sagte der Chef des Schaustellerverbands im Südwesten, Mark Roschmann, am Dienstag in Stuttgart. "Zum Teil waren die Fritteusen schon gefüllt und der Glühwein stand bereit. Da sind tonnenweise Lebensmittel und Material im Müll gelandet."

Roschmann betonte, die Branche finanziere das weitgehend veranstaltungsfreie erste Quartal eines Jahres mit den Erträgen aus den Weihnachtsmärkten. "Deshalb brauchen wir entweder einen 100-prozentigen Ausgleich in Höhe des Umsatzes aus der Vergleichszeit 2019 oder finanzielle Hilfen analog zu den November- und Dezember-Hilfen des vergangenen Jahres", sagte er. (mit dpa)

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