Mannheim. „Das Ergebnis schmerzt.“ Mannheims SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori ist vom bundesweiten Ergebnis ihrer Partei enttäuscht. Die Sozialdemokratin fordert als Konsequenz aus der Niederlage personelle Neuerungen in ihrer Partei.
„Frische Gesichter und eine neue Haltung“, so Cademartori. „An der Partei- und Fraktionsspitze sowie im Kabinett, falls wir vertreten sind. Es müssen aber natürlich nicht alle ausgetauscht werden“, sagte die 37-Jährige.
Bei Melis Sekmen, Kandidatin der CDU, ist die Gefühlslage am Sonntagabend positiv. Ob sie, falls sie den Wahlkreis Mannheim gewinnen sollte, auch in den Bundestag einziehen sollte, entscheidet sich wohl erst am Montag. Dass könnte eine Nacht mit wenig Schlaf werden, so die Christdemokratin.
Der Mannheimer FDP-Bundestagsabgeordnete Konrad Stockmeier geht davon aus, dass er dem neuen Bundestag angehören nicht wird. „Der Fairness halber ist das schon sehr sicher“, so Stockmeier am Sonntagabend bei der Wahlergebnispräsentation im Stadthaus N1. Selbst falls die FDP noch den Sprung über die Fünfprozenthürde schafft, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sein elfter Platz auf der baden-württembergischen FDP-Landesliste reicht, um erneut nach Berlin zu gehen.
„Man sollte sich materiell nicht von der Politik abhängig machen“, sagte Stockmeier. Bis zum Einzug in den Bundestag 2021 war Stockmeier in der Marktforschung sowie Strategieberatung für Betriebe in der Fahrzeugindustrie, Chemie und dem Maschinenbau tätig.
Halbwegs zufrieden mit den Ergebnissen der ersten Hochrechnungen zeigte sich die Nina Wellenreuther. „Das ist so etwa das, was die Prognosen vorhergesagt haben“, so die Mannheimer Grünen-Direktkandidatin.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/startseite_artikel,-mannheim-mannheimer-abgeordnete-isabel-cademartori-fordert-personelle-konsequenzen-in-der-spd-_arid,2287488.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html