Blaulicht

Großbrand im Mannheimer Stadtteil Rheinau - Lagerhallen einsturzgefährdet

Von 
Till Börner
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Symbolbild. © iStock

Mannheim. Bei einem Großbrand im Mannheimer Stadtteil Rheinau sind in der Nacht auf Sonntag zwei Werkshallen nahezu vollständig ausgebrannt. Wie die Polizei mitteilt, brach das Feuer gegen 3.30 Uhr in der Rotterdamer Straße in einem metallverarbeitenden Betrieb aus. Die Feuerwehr war laut eigenen Angaben mit einem massiven Kräfteaufgebot vor Ort, insgesamt 94 Einsatzkräfte, verteilt auf 26 Fahrzeuge, konnten das Feuer im Lauf des Sonntags unter Kontrolle bringen. Der Einsatz ist inzwischen beendet. Von Personenschäden berichtet die Polizei nicht.

Gefundene Trümmerteile um die Lagerhallen herum lassen darauf schließen, dass es zu Explosionen gekommen sein muss. Messfahrzeuge der Feuerwehr kontrollierten die umliegenden Bereiche auf Schadstoffe in den Rauchgasen. Nach Feuerwehrangaben lagen die Messwerte unterhalb der Nachweisgrenze. 

Bei den abschließenden Aufräumarbeiten wurden mehrere Kleingebinde mit einem Beizmittel aufgefunden, die zum Teil durch die Wärmeeinwirkung beschädigt waren. Die Gebinde wurden durch Kräfte des Gefahrgutzuges gesichert und in spezielle Überfässer verpackt.

Die beiden Hallen sind aktuell einsturzgefährdet. Erkenntnisse zur Brandursache liegen derzeit noch nicht vor, ebenso kann die Schadenshöhe nicht beziffert werden. Das Kriminalkommissariat Mannheim hat die Ermittlungen aufgenommen. Neben der Feuerwehr waren Polizei, Wasserschutzpolizei, Hafengesellschaft, Hafenamt sowie die Kläranlage Mannheim im Einsatz.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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