Festakt

Neuer Rektor an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg

Andreas Brämer neuer Rektor der HfJS

Von 
miro
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Werner Arnold, Andreas Brämer und Barbara Traub (v.l.). © Philipp Rothe

Heidelberg. Andreas Brämer (60) ist seit Oktober der Rektor der Hochschule für Jüdische Studien (HfJS) und Nachfolger von Werner Arnold (71). Unter anderen hat ihm jetzt in den Räumen der Hochschule Barbara Traub, Vorsitzende des Kuratoriums und Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, gratuliert.

Der Historiker Brämer hat selbst ab 1987 sechs Jahre an der Hochschule und in Jerusalem studiert und ist nun nach Heidelberg zurückgekehrt. Nach seiner Promotion 1997 in Berlin im Fach Judaistik ging er an die Gesamthochschule Duisburg und dann an das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Habilitiert wurde der verheiratete Familienvater 2004. Dort war Brämer zuletzt Vizedirektor.

Die HfJS ist in ihrer Art einzigartig in der Bundesrepublik. Ihr Träger ist der Zentralrat der Juden, finanziert wird die Einrichtung von Bund und Ländern. Eingeschrieben sind aktuell rund 100 Studierende, hinzu kommen für einzelne Seminare pro Semester etwa 150 Studierende der Universität Heidelberg.

Ehrendoktor und Botschafter zu Gast an der Hochschule

Im Hannah-Arendt-Saal hielt der neue Rektor der HfJS bei der Absolventinnenfeier am vergangenen Donnerstag den Festvortrag zum Thema „Die moderne Rabbinerausbildung“. Die Urkunden übergaben Studiendekan Johannes Becke und Michael Schmitt, der Vorsitzende des Freundeskreises der Hochschule. Die HfJS verleiht am Dienstag, 5. November, die Ehrendoktorwürde an den Jerusalemer Wissenschaftler Israel Yuval.

Und einen Tag später, am Mittwoch, 6. November, ist der israelische Botschafter Ron Prosor zu Gast. Sein Vortrag in der Reihe Heidelberger Hochschulrede trägt den Titel “Der Neue Nahe Osten”. 

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