Heidelberg. Sie verbindet künftig die Stadtteile Bergheim und Bahnstadt: Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wird die neue Gneisenaubrücke am Donnerstag, 9. Oktober, offiziell eröffnet. Die Geh- und Radwegbrücke schaffe eine direkte, sichere und autofreie Verbindung über die Bahngleise, teilte die Stadt Heidelberg mit, die Bauherrin des Projekts ist. Unterstützt wurde der Brückenneubau durch eine Förderung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 13,7 Millionen Euro. Die Eröffnung sei in das Programm der Landesradverkehrskonferenz Baden-Württemberg, die am 9. und 10. Oktober in Heidelberg stattfindet, als Exkursion eingebettet, hieß es.
Ein Brückenkopf liegt im Stadtteil Bergheim an der Gneisenaustraße und der Ochsenkopfwiese, direkt an der Straßenbahnhaltestelle Gneisenaustraße-Süd. Auf der gegenüberliegenden Seite mündet die Brücke in die Eppelheimer Straße, auf Höhe des Luxor-Kinos in der Bahnstadt. Die Brücke ist als Schrägseilbrücke gestaltet. Herzstück ist der rund 40 Meter hohe Pylon, der mit 24 Seilen die 120 Meter lange und 500 Tonnen schwere Stahlkonstruktion trägt.
Wichtiger Baustein für Heidelberger Radwegenetz
Die neue Brücke überquert sechs Gleise – vier der Deutschen Bahn und zwei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH. Sie sei damit ein technisches wie städtebauliches Highlight, betonte die Stadtverwaltung. Auch sei sie Teil eines größeren Plans: in der Verlängerung nach Norden ist eine Rad- und Fußwegbrücke über den Neckar in Vorbereitung. Gemeinsam sollen beide Brücken eine durchgängige Verbindung vom Heidelberger Süden ins Neuenheimer Feld schaffen. Der Bau der Neckarbrücke ist ab 2028 vorgesehen.
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