Verwaltung

Ausländerbehörde Ludwigshafen wegen Tumulten zweimal geschlossen

Kunden schubsten sich gegenseitig und beleidigten Mitarbeitende der Behörde. Wie die Stadt mitteilt, musste das Amt deshalb gleich zwei Mal geschlossen werden.

Von 
Corina Busalt
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Viele Menschen warteten vor der Ausländerbehörde. © Thomas Schrott

Ludwigshafen. Rangeleien unter den Kunden und Beleidigungen gegenüber den Mitarbeitenden – die Ausländerbehörde in Ludwigshafen musste in den vergangenen zwei Wochen deshalb zweimal kurzfristig geschlossen werden. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Zu den Zwischenfällen kam es laut Angaben der Stadt im Eingangsbereich in der Mottstraße.

Ludwigshafens Ordnungsdezernent und Kämmerer Andreas Schwarz mahnte deshalb zu einem wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden der Ausländerbehörde. An beiden betroffenen Tagen habe die Behörde die Polizei zur Unterstützung angefordert. Die Beamten lösten die Menschenmenge auf und erteilten störenden Dränglerinnen und Dränglern einen Platzverweis, teilt die Stadt mit.

Stadt: Arbeiten und Aufrufen waren unmöglich

Jeweils kurz nach der Öffnung der Ausländerbehörde um 8 Uhr sei ein geordnetes Aufrufen und Abarbeiten auch von vereinbarten Terminen nicht möglich gewesen, da in der wartenden Menge Menschen andere schubsten und zur Seite drängelten. Hinzu kam, dass einige Kundinnen und Kunden die Verwaltungsmitarbeiter in den tumultartigen Situationen beschimpften, heißt es weiter.

Besonders bedauerlich sei dies in Hinblick auf die am vergangenen Montag erfolgte Umstellung auf ein modernes Frontoffice-Backoffice-System, sagte Schwarz. „Zusätzlich war an diesem Tag ein Notfallschalter für bereits abgelaufene Aufenthaltstitel eingerichtet worden“, berichtet er. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien vor Ort gewesen. „Die gute Vorbereitung und bisherigen Arbeiten der engagierten Mitarbeiter*innen wurden, zum Leid aller Beteiligten, durch das unzumutbare und uneinsichtige Verhalten einiger Störer*innen zunichtegemacht“, bedauerte Schwarz. Das sei ein „absolut inakzeptables Verhalten“.

Redaktion

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