Verkehr

Weinheim informiert über den Planungsstand zum Radschnellweg

Teils ist sie schon fertiggestellt, teils noch in Planung: die Radschnellverbindung Mannheim-Viernheim-Weinheim. Wie die Planungen für die Stadt Weinheim aussehen, wird am 3. April der Öffentlichkeit vorgestellt.

Von 
Heike Sperl-Hofmann
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Der aktuelle Radweg im Gewerbegebiet auf der Strecke zwischen Weinheim und Viernheim. © Stadt Weinheim

Weinheim. Welche Variante ist die vielversprechendste? Um die Planung zur Radschnellverbindung Mannheim-Viernheim-Weinheim geht es am Donnerstag, 3. April, in der Zweiburgenschule in Weinheim. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, werden ab 18.30 Uhr verschiedene Varianten der Radschnellverbindung sowie der Stand der Vorplanung für den Bereich Weinheim der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei sollen auch Interessierte sowie Bürgerinnen und Bürger ihre Belange und Anregungen aktiv einbringen.

Die Radverbindung wurde im Rahmen einer Potenzialanalyse des Landes Baden-Württemberg als eine Verbindung mit vordringlichem Bedarf und entsprechendem Potenzial eingestuft. Gefördert wird das Projekt von Bund und Land.

Eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der Metropolregion Rhein-Neckar hatte für diese Verbindung verschiedene Routenverläufe ausgemacht. Daraufhin hatte sich der Gemeinderat 2019 dafür ausgesprochen, die Variante „OEG“ weiterzuverfolgen. Diese Variante verläuft im Bereich Weinheim in weiten Teilen entlang der OEG-Bahnlinie. Verworfen wurden damals die Varianten über das Viernheimer Gleis, da bei dieser Variante die Erschließungswirkung für die Stadt Weinheim als nicht so bedeutend eingestuft wurde und artenschutzrechtliche Hürden erwartet wurden.

Der Verlauf über Landesgrenzen als große Herausforderung

Um die „OEG“-Variante planerisch weiter auszuarbeiten, seien zunächst verschiedene Vereinbarungen, insbesondere zwischen Mannheim und Viernheim erforderlich gewesen, so die Stadtverwaltung. Eine große Herausforderung stellte demnach der Verlauf über die Landesgrenzen hinweg dar. Für das Projekt seien unterschiedliche Landesförderungen in Anspruch genommen worden, hieß es weiter.

Ein Abschnitt des sogenannten RS 15 (Radschnellverbindung Mannheim-Viernheim-Weinheim) wurde bereits im Rahmen der Bundesgartenschau erstellt. Die Stadt Viernheim befindet sich wie Weinheim ebenfalls in der Vorplanung. Die Übergabepunkte zwischen den Kommunen sind auf der Grundlage dessen bevorzugten Trassenverlaufs definiert.

Neben dem Streckenverlauf über den Barbarasteg stellte sich im Laufe der Planung eine Alternative als vielversprechend heraus. Der Verlauf über den Multring mit direktem, neu zu errichtenden Anschluss an die B3. In den Fokus rückte diese Alternative auch, weil im Zuge der Zukunftswerkstatt der Multring als überdimensionierte Achse identifiziert wurde und darüber hinaus auch die Barrierewirkung der Bahnlinie, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr, bemängelt wurde. Erforderlich wäre hierfür eine Unterführung unter den Bahngleisen.

Redaktion Blattmacherin Metropolregion, Heidelberg, Ludwigshafen

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