Rhein-Neckar. Die Hitzewelle hat Mannheim und die Rhein-Neckar-Region fest im Griff. Die hohen Temperaturen stellen eine Gefahr für Menschen, Tiere und Umwelt dar. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor extremer Hitze und gibt Tipps und Verhaltensregeln.
Hohe Temperaturen können lebensgefährlich sein. Im Sommer 2003 haben Hitzewellen in Europa schätzungsweise 35.000 bis 50.000 Menschen das Leben gekostet, schreibt der Deutsche Wetterdienst auf seiner Webseite. Einige Tausend Menschenleben waren demnach auch in Deutschland zu beklagen. An besonders heißen Tagen treten aber auch hitzebedingte Erkrankungen auf. Risikogruppen sind vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und kleine Kinder.
Mannheim: Warnung vor extremer Hitze
Am Dienstag wird eine extreme Wärmebelastung erwartet. Wie der DWD schreibt, ist im dicht bebauten Stadtgebiet von Mannheim mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung zu rechnen. Die Warnung gilt bis Mittwochabend. Am Dienstag wird zudem eine sehr hohe UV-Belastung erwartet.
Eine Übersicht zu den Wetterwarnungen des DWD findet sich hier
Hitzewarnungen werden seitens des DWD herausgegeben werden, wenn eine starke Wärmebelastung vorhergesagt wird und eine ausreichende nächtliche Auskühlung der Wohnräume nicht mehr gewährleistet ist. Denn bleibt die Nacht zu warm, verschlechtere sich die Schlafqualität, so der DWD. Durch diese zusätzliche Belastung werde die Hitze tagsüber schlechter verkraftet.
Es gibt zwei Warnstufen: Eine Warnung vor einer "starken Wärmebelastung" wird dann herausgegeben, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, der etwa bei 32°C liegt. Als weiteres Kriterium einer Warnung wird die nächtliche Temperatur von Innenräumen herangezogen. Überschreitet die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38°C, wird vor einer "extremen Wärmebelastung" gewarnt.
Diese Tipps hat der Deutsche Wetterdienst im Umgang mit Hitze
1. Meiden Sie die Hitze!
- Gehen Sie nicht in die direkte Sonne
- Gehen Sie nicht in der heißesten Zeit (nachmittags) nach draußen
- Verschieben Sie körperliche Aktivität im Freien auf die frühen Morgenstunden
2. Halten Sie Ihren Körper kühl und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr
- Trinken Sie ausreichend und regelmäßig. An heißen Tagen ist der Flüssigkeitsbedarf deutlich erhöht.
- Nehmen Sie eine kühle Dusche oder ein kühles Bad. Auch kalte Arm- und Fußbäder wirken entlastend.
- Tragen Sie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung.
- Verzichten Sie auf Alkohol.
- Bevorzugen Sie leichtes Essen.
3. Halten Sie Ihre Wohnung kühl
- Lüften Sie dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen.
- Schützen Sie die Räume vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Suchen Sie nach kühleren Orten in der Nähe: z.B. schattige Plätze in Parks, Kirchen, klimatisierte öffentliche Gebäude wie Einkaufszentren oder ähnliches.
Auch bei hilfs- oder pflegebedürftigen Personen sollte darauf geachtet werden, dass diese drei Grundregeln eingehalten werden. Wenn Sie bei Ihnen oder bei anderen ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen bemerken, kontaktieren Sie einen Arzt. In akuten Notfällen ist der Notruf 112 zu wählen.
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