Rhein-Neckar. Bei einer toten Kanadagans am Silbersee in Bobenheim-Roxheim ist die Vogelgrippe des Typs H5N1 nachgewiesen worden. Das hat das Friedrich-Loeffler-Institut nach Proben des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz bestätigt, wie der Tierseuchenverbund Rheinpfalz mitteilte. Da es sich um einen Wildvogel handelt, ist keine Keulung von Nutzgeflügel im Rhein-Pfalz-Kreis erforderlich. Das Veterinäramt warnt jedoch vor erhöhter Ansteckungsgefahr für Haus- und Nutzgeflügel und empfiehlt strikte Schutzmaßnahmen.
Im Landkreis Südliche Weinstraße besteht ein Verdacht auf Geflügelpest in einer privaten Tierhaltung in Freimersheim. Dort waren mehrere Gänse verendet. Erste Untersuchungen des LUA ergaben eine Infektion mit dem Geflügelpest-Erreger Typ H5. Die verbliebenen fünf Hühner des Bestands wurden vorsorglich gekeult. Weitere Proben zur Bestätigung wurden an das Friedrich-Loeffler-Institut gesendet. Mit einem abschließenden Ergebnis wird in den nächsten Tagen gerechnet. Das Institut stuft das Risiko weiterer Ausbrüche bei Wildvögeln und in Geflügelhaltungen aktuell als hoch ein. Wer Geflügel hält, muss dies der Tierseuchenkasse und der Kreisverwaltung melden.
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