Diebstahl

Serien-Grabräuber gestoppt: 600.000 Euro Schaden in der Rhein-Neckar-Region

Im Fall des gestohlenen Grabschmucks im Rhein-Neckar-Raum hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt und sucht nach den Besitzern des Diebesguts.

Von 
Jonas Redemann
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Die Polizei sucht nach den Besitzern des gestohlenen Grabschmucks – dazu zählt auch diese Madonnenfigur. © PP Rheinpfalz

Rhein-Neckar. Zwischen dem 24. Juni und dem 15. Juli 2024 ist es zu mehreren schweren Diebstählen von Grabschmuck gekommen. Wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilen, konnte nun ein Tatverdächtiger ermittelt werden.

Der 36-Jährige befindet sich aktuell in Bayern in Untersuchungshaft. Dem Rumänen wird dort unter anderem besonders schwerer Diebstahl vorgeworfen.

Grabräuber hat Vorliebe für Metallgegenstände

Im Rhein-Neckar-Raum soll der Mann auf Friedhöfen in Mutterstadt, Schifferstadt, Dannstadt-Schauernheim und Ludwigshafen Grabschmuck geklaut haben. Ob neben dem 36-Jährigen noch weitere Personen an den Taten beteiligt waren, ist noch unklar.

Begonnen hatte die Grabraub-Serie am „Neuen Friedhof“ in Mutterstadt: Dort soll der Mann in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli mehrere Kupferschalen entwendet haben. Schon in der übernächsten Nacht wurden in Schifferstadt erneut mehrere Kupferschalen geklaut.

Suche nach Besitzern des Diebesguts

Vom 2. auf den 3. Juli verschwanden auf dem Dannstadt-Schauernheimer „Neuen Friedhof“ hauptsächlich Urnentafeln. Zum vermutlich letzten Mal soll der Tatverdächtige zwischen dem 14. und 15. Juli 2024 auf einem Ludwigshafener Friedhof zugeschlagen haben. In der Raschigstraße wurde dabei Grabschmuck im Wert von etwa 80.000 Euro gestohlen.

Bei den Diebstählen entstand insgesamt ein Schaden von rund 600.000 Euro. Bei den Ermittlungen konnte die Polizei am Tatort zurückgelassenen Grabschmuck sicherstellen. Die rechtmäßigen Besitzer können sich unter der Telefonnummer 06235/4950 oder per E-Mail pischifferstadt@polizei.rlp.de melden.

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