Soziales

Land fördert neue Hebammenkreißsäle: Auch Kliniken in der Region profitieren

Die Landesregierung investiert in Hebammenkreißsäle. Welche Kliniken in der Region Rhein-Neckar profitieren und was sich dadurch ändert.

Von 
Jessica Blödorn
Lesedauer: 
Ein Säugling liegt in einem Bett auf der Wochenstation (Symbolbild). © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Rhein-Neckar. Die Landesregierung fördert weitere Hebammenkreißsäle in Baden-Württemberg und stellt dafür bis 2027 knapp 400.000 Euro bereit. Das teilte das Sozialministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Unter den zwölf geförderten Kliniken befinden sich auch Häuser aus der Region Rhein-Neckar, die in den kommenden zwei Jahren Mittel für den Aufbau neuer oder die Weiterentwicklung bestehender Angebote erhalten.

Die Förderung erfolgt nach einem zweiten landesweiten Aufruf. Das Land verfolgt damit das Ziel, interventionsarme und selbstbestimmte Geburten zu stärken. Minister Manne Lucha betonte, die große Nachfrage habe gezeigt, dass immer mehr Kliniken ein ergänzendes geburtshilfliches Modell anbieten wollen. Die Hebammenkreißsäle sollen die Versorgung insbesondere außerhalb der Ballungsräume „stärker in die Fläche“ bringen.

Im Vergleich zum Vorjahr rückt das Land die Qualitätssicherung stärker in den Mittelpunkt. Viele Einrichtungen streben Fortbildungen sowie eine Zertifizierung zum „Hebammenkreißsaal Plus“ an. Das Zertifikat wurde vom Deutschen Hebammenverband mitentwickelt und werde von einer unabhängigen Auditierungsgesellschaft geprüft.

Neuer Hebammenkreißsaal im Brüderklinikum Julia Lanz in Mannheim wird gefördert

Für den Aufbau neuer Hebammenkreißsäle fließen bis zu 50.000 Euro an sechs Kliniken, darunter das Brüderklinikum Julia Lanz in Mannheim, das Klinikum Landkreis Freudenstadt sowie die Filderklinik. Weitere sechs Häuser erhalten bis zu 25.000 Euro für die Qualifizierung bestehender Angebote, etwa die GRN Klinik Schwetzingen, das Uniklinikum Ulm oder das St. Josefskrankenhaus Freiburg.

Redaktion

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen