Tradition

Gibt es einen Deutschen Weinkönig? - Vorentscheid in Neustadt

Die Weinkönigin gilt als wichtigste Botschafterin der Branche. Nun steht die Tradition vor großen Änderungen. Übernimmt mit Levin McKenzie erstmals ein Mann das Amt?

Von 
Wolfgang Jung
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Charlotte Weihl, letzte gewählte Deutsche Weinkönigin (Symbolbild). © picture alliance/dpa

Neustadt an der Weinstraße. Erstmals steht ein Mann im Finale um das Amt der „Deutschen Weinmajestät“. Das ergab der Vorentscheid des Wettbewerbs im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße. Dabei setzte sich Levin McKenzie (Anbaugebiet Rheinhessen) durch. Daneben qualifizierten sich vier Frauen für das Finale am 26. September ebenfalls in Neustadt/Weinstraße.

Insgesamt konkurrierten beim Vorentscheid zehn Frauen und erstmals zwei Männer. Deswegen heißt der Wettbewerb in diesem Jahr geschlechterneutral „Wahl der Deutschen Weinmajestät“. Die fünf Glücklichen konnten die rund 70-köpfige Jury mit profundem Weinwissen in Deutsch und Englisch überzeugen.

Gesucht wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin der amtierenden „Majestät“ Charlotte Weihl (Anbaugebiet Pfalz). Sollte eine Frau gewinnen, wird sie zur Weinkönigin. Gewinnt ein Mann das Finale 2025, trägt er den Premierentitel Deutscher Weinkönig. Das Amt wirbt seit 1949 für die Branche. Für das Finale qualifizierten sich neben McKenzie auch Emma Meinhardt (Sale-Unstrut), Anna Zenz (Mosel), Katja Simon (Hessische Bergstraße) und Lucia Winterhalter (Baden). dpa

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