Blaulicht

Drogenring zerschlagen – Hauptverdächtiger aus Ludwigshafen

Mit Festnahmen und Durchsuchungen in Ludwigshafen, Mannheim und weiteren Städten gelingt der Polizei ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel.

Von 
Dominik Schrenk
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Mehrere Kilogramm Drogen und rund 100.000 Euro Bargeld stellten Ermittler bei Durchsuchungen unter anderen in Ludwigshafen und Mannheim sicher. © Zollfahndungsamt Frankfurt/Main

Ludwigshafen. Spezialkräfte der Polizei und des Zolls haben am Dienstagabend vier Haftbefehle in Ludwigshafen, Pforzheim und dem Enzkreis im Zusammenhang mit organisiertem Drogenhandel vollstreckt. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz am Donnerstag mitteilten, wurden Objekte in den genannten Orten sowie in Karlsruhe und Mannheim durchsucht.

Die Ermittlungen richten sich laut Polizei gegen eine Tätergruppe um einen 38-jährigen Hauptverdächtigen aus Ludwigshafen und einen ebenfalls Hauptverdächtigen 28-Jährigen aus Pforzheim, denen unter anderem der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln im offenen sowie im verschlüsselten Teil des Internets, dem sogenannten Darknet, vorgeworfen wird. Außerdem wird ihnen die Herstellung von Cannabis in einer eigens dafür eingerichteten illegalen Plantage zur Last gelegt.

Mehrere Kilogramm Drogen sichergestellt

Die Ermittler stellten in insgesamt 14 Wohnungen und Geschäftsräumen rund zwei Kilogramm Kokain, 15 Kilogramm Amphetamin, über 500 Ecstasy-Tabletten, 4,5 Kilogramm Cannabis sowie mehr als 7.000 verschreibungspflichtige Medikamente sicher. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Einsatzkräfte zudem rund 100.000 Euro Bargeld und gingen gegen illegale Onlineverkaufsplattformen vor, die auf Servern im Ausland betrieben wurden. In Vaihingen wurde außerdem eine illegale Cannabisplantage mit 64 Cannabispflanzen entdeckt und geräumt.

Die Ermittlungen wurden aufgenommen, nachdem in aufgelaufenen Postsendungen illegale Betäubungsmittel und Arzneimittel aufgefunden wurden.

Die vier Verdächtigen wurden am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, der die bestehenden Untersuchungshaftbefehle bestätigte. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main dauern noch an.

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