Thomas Spang - findet den Kampf gegen das Corona-Virus beispielhaft dafür, wie Joe Biden sein Land wieder zu alter Größe zurückführt Das ist Amerika

Thomas Spang findet den Kampf gegen das Corona-Virus beispielhaft dafür, wie Joe Biden sein Land wieder zu alter Größe zurückführt

Veröffentlicht
Kommentar von
Thomas Spang
Lesedauer

Joe Biden hat es im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft oft gesagt: „Das ist Amerika“, erinnerte er seine Zuhörer an das Potenzial der Supermacht, die sich unter seinem Vorgänger selber sabotierte. Statt die enormen Ressourcen des Landes im Kampf gegen die Pandemie zu mobilisieren und den Erfindungsreichtum seiner Wissenschaftler zu nutzen, führte Ex-Präsident Donald Trump einen unsinnigen Krieg gegen die Vernunft.

Welch einen Unterschied sechs Wochen ausmachen, seit im Weißen Haus jemand die Verantwortung übernommen hat, der die gesamte Macht der USA mobilisiert, einen Feind zu besiegen, dem bereits mehr Amerikaner zum Opfer fielen als während beider Weltkriege und dem Vietnamkrieg zusammen. Während Donald Trump wenig Interesse am Kampf gegen die Pandemie zeigte, macht Biden ihn zur Chefsache. Er füllt die gewaltigen Lücken von „Operation Warp Speed“ bei den Bestellungen und der Verteilung der Impfdosen.

Statt Maulkörbe zu verteilen und Sprachregelungen aufzustellen, gibt dieser Präsident seinem hoch motivierten COVID-19-Expertenteam um den von Trump geschassten Anthony Fauci freie Hand. Biden aktiviert das „Kriegsproduktions-Gesetz“ aus den 1950er Jahren, um die Kooperation von Pharmakonzernen bei der beschleunigten Impfstoff-Produktion zu erwirken. Und er benutzt seine „Kanzel“, die Amerikaner zum Maskentragen und Umsicht anzuhalten.

Dass bis Ende Mai nun genügend Impfstoffe für alle Erwachsenen bereitstehen und täglich bereits knapp zwei Millionen Menschen geimpft werden, ist das Ergebnis der Rückkehr von Kompetenz im Weißen Haus. Dem Land wäre vieles erspart geblieben, hätte es bereits vor einem Jahr einen Präsidenten gehabt, der die richtigen Prioritäten setzt. Die als „Impfwunder“ beschriebenen Erfolge veranschaulichen, was Biden damit meinte, als er im Wahlkampf etwas altbacken an die Stärke der USA erinnerte. Heute kann er mit Stolz sagen: Das ist Amerika.

Korrespondent