Mannheim. Da hatte sich das Planetarium etwas ganz Feines ausgedacht: Zum Bundesstart der Folge „Die drei Fragezeichen und der dreiäugige Totenkopf“, der in fünf Planetarien in Deutschland gleichzeitig stattfand, schauten und hörten sich Christian Theis, Direktor des Planetariums, Ivar Leon Menger, der Autor, Markus Schäfer, der Produzent, Silke Arnold und Annemarie Chiapetta vom Kosmos Verlag sowie Elisa Linnemann, von Europa-Sony Music Entertainment gemeinsam das Hörspiel im Sternentheater an.
Das Hörspiel wurde eigens für Planetarien konzipiert, erklärte Produzent Schäfer, der das Stück als „kreative Spinnerei“ bezeichnete. Nach den „Drei Fragezeichen und und das versunkene Schiff“, „Die drei ??? und die schwarze Katze“startet nun die dritte Folge der zweiten Staffel „Die drei ??? und der dreiäugige Totenkopf“. „Alle drei Folgen wurden von ganz unterschiedlichen Teams umgesetzt“, berichtete Schäfer über die neue Folge, die in modernster Klang- und Audiotechnik hergeetellt ist.
Neue Kunstform
Grundlage ist das gleichnamige Comic der beiden Autoren Ivar Leon Menger und John Beckmann. Schäfer und Menger waren beide gespannt, wie das Hörspiel bei den Besuchern ankam, hatten sie es beide selbst doch noch nicht in der Endfassung erlebt. „Es ist total schön, dass Planetarien sich dieser Kunstform öffnen“, so der Autor. „Es ist schon etwas Besonderes, in einem so emotionalen Raum wie dem Sternentheater gemeinsam zu hören“, erklärte Silke Arnold vom Kosmos-Verlag. „Ich hoffe, dass ich nicht einschlafe“, dachte Menger noch vor Beginn. Dazu kam es nicht. Viel zu spannend war die Geschichte, in der die Detektive Justus, Peter und Bob ermitteln. Die beiden Autoren zitieren reichlich aus der rund 45-jährigen Historie der Serie, die schon Generationen begeisterte. Mengers elfjährige Tochter Ava meinte zu dem Comic: „Ich fand das echt cool, was ich da gelesen habe“.
Planetariums-Mitarbeiterin Monika Maintz, erinnerte sich daran, dass sie mit dieser Serie groß geworden ist. „Als kleines Kind habe ich die Folgen schon miterlebt. Jetzt bin ich ein richtiger Fan. Im Planetarium wirkt das ja irgendwie ganz anders“; sagte Premierenbesucherin Christiane Stadler.
Altstadträtin Marianne Baades Enkeltochter Anna war schließlich ganz begeistert: „Ich fand das richtig schön“, freute sich die Kleine, die sich als richtiger Fan der drei Fragezeichen zu erkennen gab. „Als kleines Kind hat man die Bücher verschlungen. Jetzt erlebe ich das hier wieder. Das ist doch schön“, waren sich die Besucher Jochen Heidenreich und Philipp Schreiber einig.
Es war aber auch spannend, was sich da meist im Dunkeln unterm künstlichen Sternenhimmel und etwas verschwommen abspielte. Die Story: Der berühmte Hollywood Horror-Regisseur James Kushing erwacht eines Morgens mit einer mysteriösen Tätowierung auf dem Arm: ein dreiäugiger Totenkopf! Was hat das Tattoo mit dem Film zu tun, den James Kushing niemals fertiggestellt hat? Und welches Geheimnis steckt hinter dem gestohlenen Smaragd, der vor Jahren spurlos vom Filmset verschwand? Justus, Peter und Bob stürzen sich in den Fall und entdecken nach und nach die Wahrheit hinter dem geheimnisvollen Rätsel. Aber mehr wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
Das Planetarium am Europaplatz präsentiert das Kult-Hörspiel in zwei unterschiedlichen Fassungen – und folgt damit den Wünschen der Besucher, wie Christian Theis betonte: „Als Besonderheit bietet das Planetarium dieses Hörspiel in zwei Varianten an: zum einen unter dem Sternenhimmel als normales Hörspiel, zum anderen mit Visualisierungen über das digitale FullDome-System. Rund 200 Premierenbesucher machten sich zum Auftakt am Dienstagabend schon einmal begeistert auf den Heimweg.
Hörspielreihe im Planetarium
- „Die drei ???“ ist die weltweit erfolgreichste Hörspielserie. Nach dem großen Erfolg der 1. Staffel in den vergangenen zwei Jahren kommt nun mit „Die drei Fragezeichen und der dreiäugige Totenkopf“ die dritte von drei neuen Folgen ins Planetarium .
- Das Besondere: Die Hörspiele werden im 3D-Surround-Sound präsentiert, der speziell für das Planetarium adaptiert wurde. Die Geschichten wurden gezielt für diesen Zweck ausgewählt und bieten eine Vielzahl von ganz neuartigen Klangeffekten.
- Die Produktionskosten dieser Folge lagen im sechsstelligen Bereich.
- Termine: 31. März, 19.30 Uhr, 7. April, 19.30 Uhr, 5 Mai, 19.30 Uhr, Eintritt: 16 Euro (ermäßigt: 13 Euro)
- Dauer: 97 Minuten, empfohlen für Kinder ab ab 8 Jahren.
- Info-Telefon: 0621 / 41 56 92, Karten: 01805 / 30 34 35 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Minute, (Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr).
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