Sanierung schreitet voran

Über einem Tagesordnungspunkt hatte der Ortsbeirat Friesenheim zu beraten. Prof. Joachim Alexander sowie Andreas Schäfer vom Bereich Stadtvermessung legten knapp zwei Jahre vor dem Ende der Ortskernerneuerung in Alt-Friesenheim den Sachstandbericht vor und informierten über die Sanierungsarbeiten. Diese haben bereits vor 17 Jahren in großen Teilen des Ortskerns begonnen.

Andreas Schäfer versprach "gute Nachrichten": Vor allem im Bereich Otto-Buckel-Platz und rund um die Bauernwiesenstraße konnte durch Teil- oder Vollfinanzierung der Stadt in den letzten Jahren viel bewegt werden. So habe man den Stichweg nahe der Bauernwiesenstraße komplett bepflastert, eine neue Straßenbeleuchtung installiert und zwei Häuser auf dem einstigen Privatweg vollständig saniert. In der Bauernwiesenstraße wurde das Gelände des früheren "Schlecker-Markts" verkauft und darauf ein Wohnhaus inklusive großzügiger Grünfläche errichtet. Stolz machte Schäfer die Wohnbebauung in der Hagellochstraße, die jahrelang "wenn überhaupt, nur schleppend und unter großen Anstrengungen" vonstattenging. Hier konnten 13 Familien einziehen. Zu dem Sanierungsgebiet zählten außerdem die Löwen- und Luitpoldstraße, in der die Stadt ebenfalls die Finanzierung für die Erneuerungsarbeiten an Wohnhäusern übernommen hat.

Für die nun noch auf zwei Jahre angesetzten aktiven Sanierungsarbeiten plane die Stadt vor allem den Umbau des öffentlichen Raums in der Sedanstraße: Das Geld hierfür sei schon fest veranschlagt. Was aus dem Bunker auf dem Otto-Buckel-Platz werden wird, ist indes noch nicht klar. "Ich kann nichts versprechen", sagte Schäfer. Es gebe schon ein erstes Gespräch mit einem Investor, der bereit wäre, das undichte Dach "schön zu bebauen". Dadurch könnte den Vereinen, die den Bunker zurzeit als Lager nutzen, die Unterstellmöglichkeit weiterhin zur Verfügung stehen. Dies sei aber nur ein "grober Entwurf".

Prof. Alexander wies darauf hin, dass der Sanierungsbedarf auch in zwei Jahren noch nicht abgeschlossen sei: "Wir müssen in den Gremien weiter aktiv werden." aw