Der Pfälzer Höhenweg

Unser Hot Spot – der „Place to be“, um in den kommenden Wochen den goldenen Oktober zu genießen – ist kein einzelner Ort, sondern 114 Kilometer lang: der Pfälzer Höhenweg mit faszinierenden Aussichten und malerischen Städtchen am Streckenrand.

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Der Pfälzer Höhenweg ist ein Wanderlebnis der besonderen Art. In jeder Jahreszeit, aber besonders im Herbst, wenn sich die Wälder in ein buntes Farbenspiel verwandeln. Atemberaubende Aussichten sind garantiert, denn die Route führt so hoch hinauf, wie sonst nirgendwo in der Region. Der Startpunkt liegt in Winnweiler, ganz in der Nähe des imposanten Donnersbergs, dem mit 687 Meternhöchsten Berg in der Pfalz. Von hier aus führt der Weg in sieben möglichen Etappen durch das PfälzerBergland bis nach Wolfstein. Weite Höhenzüge, kleine Wälder und bunte Wiesen prägen die abwechslungsreiche, ursprüngliche Landschaft der Nordpfalz – und jeder Anstieg wird mit einer eindrucksvollen Aussicht belohnt.

Der Pfälzer Höhenweg führt von Winnweiler zunächst nach Dannenfels, dann weiter über Rockenhausen und Obermoschel. Unterwegs wartet das malerische Meisenheim mit seinen historischen Fachwerkhäusern in der romantischen Altstadt. Das Wanderabenteuer endet schließlich in der kleinen Stadt Wolfstein am Fuß des 570 Meter hohen Königsbergs.

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Nähere Informationen:

Vogelsang IP
Vogelsang 70
53937 Schleiden
Telefon: 02444/915790
www.vogelsang-ip.de

Das sind die „Hingucker“ am Streckenrand

Tipp 1: Burg FalkensteinAuf einem Felsvorsprung, hoch über dem Ort Falkenstein gelegen, erheben sich majestätisch die Überreste der einst stolzen Burg Falkenstein. Die Burg wurde auf einem ehemaligen Vulkanschlot errichtet und erstmals im Jahr 1135 urkundlich erwähnt. Nach einer wechselvollen Geschichte wurdesie zwischen 1664 und 1666 wohl endgültig zerstört. Heute ist die Burgruine mit ihrer herrlichen Aussicht über das Falkensteiner Tal ein beliebtes Ausflugsziel und Schauplatz der Falkensteiner Sommertouren – Burgführungen im Mondschein und historische Wanderungen.

Tipp 2: Keltenwall auf dem Donnersberg

Der Keltenwall auf dem Donnersberg, auch als "Ringwall Donnersberg" bekannt, ist eine beeindruckende archäologische Stätte auf dem Donnersberg, dem höchsten Berg der Pfalz in Deutschland. Dieser Wall ist ein Überrest einer frühkeltischen Befestigungsanlage, die vermutlich in der La-Tène-Zeit (etwa 450 v. Chr. bis 1 v. Chr.) erbaut wurde. Der Keltenwall auf dem Donnersberg besteht aus einem eindrucksvollen Ringsystem von Wällen und Gräben, das den Gipfelbereich des Berges umgibt. Die genauen Zwecke dieser Befestigung sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass sie sowohl für Verteidigungszwecke als auch für religiöse Rituale genutzt wurde. Einige Forscher vermuten, dass der Donnersberg in der keltischen Mythologie eine besondere Bedeutung als heiliger Ort hatte.

Tipp 3: Adlerbogen auf dem Moltkefels

Auf dem Donnersberg erhebt sich der Adlerbogen am Moltkefels und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die Donnersberg-Region. Dieses Denkmal wurde als Hommage an den Generalfeldmarschall Graf Helmuth von Moltke und den Reichskanzler Otto von Bismarck errichtet. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde der Adlerbogen durch amerikanische Truppen zerstört. Nach einer gründlichen Restaurierung im Jahr 2016 erstrahlt er heute wieder in seiner vollen Pracht.

Tipp 4: Weiße Grube Imsbach

Die Weiße Grube Imsbach ist ein historisches Silber- und Kupferbergwerk in der Nähe des gleichnamigen Orts. Sie war bis 1921 in Betrieb und kann seit Ende der 1970er Jahre besichtigt werden. Besonderheit: In der Weißen Grube befindet sich eine von zwölf rheinland-pfälzischen Erdbebenmessstationen.

Tipp 5: Ruinen Alt- und Neuwolfstein

Altes Schloss und neue Burg – so könnte man die Ruinen über dem Städtchen Wolfstein auch betiteln. Burg Altwolfstein wurde um 1170 auf einem Felsgrat des Königsbergs von Kaiser Barbarossa gegründet. 1504 wurde sie zerstört und ist seitdem eine Ruine. Rund 100 Jahre „jünger“ ist die nur wenige 100 Meter entfernte Burg Neuwolfstein, die 1275 unter Rudolf von Habsburg errichtet wurde– angeblich, weil die Burgherrin von Altwolfstein mit der Lage ihrer Gemächer nicht zufrieden war und näher am Städtchen Wolfstein wohnen wollte.

Tipp 6: Historische Altstadt Meisenheim

Das im 12. Jahrhundert gegründete Meisenheim ist die einzige Siedlung in der Nordpfalz, die in den zurückliegenden Jahrhunderten keine Zerstörungen durch Kriege oder andere Katastrophen wie Brände erlitten hat. Das sieht man heute noch in der Altstadt, die von gut erhaltenen Fachwerkhäusern und vielen historischen Gebäuden geprägt ist. Malerische Gassen, Plätze und enge Straßen bestimmen das Stadtbild und bewahren den Charme vergangener Zeiten.

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