Pfennigbasar

Gutes und Günstiges finden Mannheimer im Pop-up-Kaufhaus

Es ist wieder Pfennigbasar in der Variohalle des Mannheimer Rosengartens. Der Verkauf läuft vom 20. bis 22. Februar – und verspricht Schnäppchen.

Von 
Ute Bechtel-Wissenbach
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Stets herrscht viel Andrang bei der Spendenabgabe auf dem Rosengartenplatz. © DAFAK

Mannheim. Zum 41. Pfennigbasar in der Variohalle des Rosengarten lädt der Deutsch-Amerikanische Frauenarbeitskreis (DAFAK) ab Donnerstag, 20. Februar, bis Samstag, 22. Februar, ein. Gut erhalten oder bisweilen neu sind die Waren, die, von Bürgern gespendet, hier zum Verkauf für gemeinnützige Zwecke angeboten werden. Spendenabgabe ist am Samstag, 15. Februar, und am Montag, 17. Februar, jeweils von 10 bis 14 Uhr, am Rosengarten vor dem rechten gläsernen Turm. Autos dürfen dafür kurz auf dem Rosengartenplatz vorfahren und zum Ausladen anhalten.

Die Abfallentsorgungskosten für alle nicht brauchbaren Dinge werden immer teurer
Christine Müller

Angenommen werden: Bekleidung und Schuhe, Taschen und Koffer, Schmuck, Spielzeug, Schallplatten und CDs, Elektrokleingeräte, Haushaltswaren und Büroartikel, Tisch- und Bettwäsche, Nähzubehör und Kurzwaren, Schreibwaren sowie Kunst und Kitsch. Nicht angenommen werden: Bücher, Autokindersitze, Ski und Skischuhe.

Christine Müller, als Chairlady seit vielen Jahren mit ihrem Team verantwortlich für die praktische Organisation des Pfennigbasars, freut sich über jede Spende, die sauber und funktionstüchtig ist. „Die Abfallentsorgungskosten für alle nicht brauchbaren Dinge werden immer teurer“, berichtet sie. „Wir bitten alle Spender daher dringend um genaue Sichtung der Waren.“

Ohne ehrenamtliche Helfer und langjährige Unterstützer nicht möglich

Die verwaltungstechnische Vorbereitung übernimmt stets Gabriele Sommer, Vizepräsidentin des DAFAK. Sie ist bereits seit Dezember in Verhandlungen mit dem der m:con zu Fragen der Saalmiete und -nutzung, mit dem Deutschen Roten Kreuz und mit den langjährigen Unterstützern: Der Edeka-Markt Feudenheim liefert die notwendigen Bananenkisten, die Firma Engelhorn stellt Kleiderständer und –bügel zur Verfügung und die Bäckerei Grimminger sorgt für die Verpflegung der Beteiligten. Und ohne die Freiwillige Feuerwehr Feudenheim, unterstützt von der DJK Feudenheim, die logistisch und sicherheitstechnisch vor Ort sind, ginge sowieso nichts.

Für die Helfer beginnt das Mammutunternehmen bereits am Freitag, 14. Februar, mit dem Aufstellen der Tische in der Variohalle, damit man dann ab Samstag sortieren und richten kann. Jedes Stück muss in die Hand genommen und auf Verwendbarkeit geprüft werden, dann geht es ab in Kisten und diese schließlich zur entsprechenden Abteilung. Hier haben es die sogenannten Chair-Persons in der Hand, die Waren an ihrem Stand zu präsentieren. Der Pfennigbasar ist also kein klassischer Flohmarkt, sondern eher geordnet wie ein Warenhaus – mit Abteilungen und in der Regel kundigem Verkaufspersonal.

Insgesamt sind zwischen 100 und 150 Helfer ehrenamtlich beschäftigt. Sie sind tageweise und manche auch komplett alle neun Tage unter Tag in der Variohalle. Katharina Degenring gehört seit über fünf Jahren zu den Helfern, die sortieren und verkaufen. Sie wurde von einer Freundin angesprochen und freut sich nicht nur, nach einem Jahr die Kolleginnen wiederzutreffen. Sie versichert: „Es ist einfach schön, mitzuhelfen und etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun. Nicht zuletzt ist es immer superspannend zu sehen, was Menschen so alles loswerden wollen.“

„Familiäre Zusammengehörigkeit vor Ort zu spüren“

Seit rund zehn Jahren ist Jan Lauer mit von der Partie. Er kam über Verwandte zum DAFAK. Zusammen mit dem Team seines Gartenbaubetriebs sorgt er für das reibungslose Anliefern der Spenden auf dem Rosengartenplatz. Ab dem ersten Verkaufstag sind die Männer als Aufsichtspersonal aktiv, um in der Halle nach dem Rechten zu sehen und gegebenenfalls Langfinger aus der Menge zu picken. Er bestätigt: „Es gibt so viel Arbeit in diesen Tagen, aber es macht Spaß, diese familiäre Zusammengehörigkeit vor Ort zu spüren und gleichzeitig die Besucher glücklich zu machen.“

Hinter den Kulissen, aber auch mitten auf der Fläche ist Thoren Fischer anzutreffen. Seit 1991 ist er dabei, zu Beginn mit elf Jahren noch im Schlepptau seiner Mutter, die lange Jahre den Schuhstand organisierte. 35 Jahre später kümmert er sich um die Informationen im Internet via Social Media, aber auch um die Logistik vor, während und nach dem Pfennigbasar. Ob Brandschutz, die Freihaltung der Rettungswege, die Bestückung der Stände mit neuer Ware oder die Entsorgung von Müll zwischendurch, der Veranstaltungskaufmann ist immer und überall anzutreffen.

Schnäppchen lassen sich noch bis zum Schluss machen

Die Qualität, die übersichtliche Warenpräsentation und die Sauberkeit des Pfennigbasars haben sich in den vielen Jahren immer weiter herumgesprochen, sodass zunehmend Besucher aus dem weiteren Umkreis Mannheims, aus der Pfalz, aber auch von Darmstadt und sogar aus Stuttgart anreisen.

Gabriele Sommer weist darauf hin, dass es zu jedem Zeitpunkt eine große Auswahl an allen Waren gibt: „Wir füllen ständig aus dem Bestand nach, bei uns kommt keiner zu spät. Zwischendurch rufen wir immer wieder Sonderangebote aus und ganz zum Schluss lässt sich oft noch ein Superschnäppchen machen.“

Der Verkauf in der Variohalle läuft am Donnerstag, 20. Februar, von 11 Uhr bis 18 Uhr, am Freitag, 21. Februar, von 10 bis 18 Uhr, und am Samstag, von 10 bis 14 Uhr.

Freie Autorin

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