Rhein-Neckar. Droht in den kommenden Tagen ein Rhein-Hochwasser rund um Mannheim? Experten gehen nicht von brenzligen Zuständen aus, auch wenn sich der Wasserstand verändern wird.
"Wir haben in den Alpen relativ viele Niederschläge gehabt und haben sie auch heute noch", sagt ein Sprecher des Hochwassermeldezentrums Rheinland-Pfalz auf Anfrage. Das habe natürlich Auswirkungen auch auf den Rhein. Grundsätzlich sei der Fluss aber sehr breit, sodass mit plötzlichen Wasseranstiegen im Gegensatz zu kleineren Flusstälern nicht zu rechnen sei.
Keine Folgen für Anrainer
Dennoch besteht offensichtlich zur Sorge kein Anlass. Denn selbst am für die Region wichtigen Pegel Maxau könne laut Prognose bis zum Mittwoch höchstens die Meldestufe erreicht werden. Folgen für Anrainer hat das in der Regel keine.
In Zahlen: Die Meldehöhe ist in Maxau bei einem Pegel von sieben Metern erreicht. Als wahrscheinlich gilt am Mittwoch ein Wasserstand von 6,76 Metern - höchstens jedoch 7,07 Meter. Zum Vergleich: Beim Hochwasser im Mai 1999 wurde ein Pegel von 8,84 Metern erreicht.
In Baden-Württemberg hat am Montagmorgen die zuständige Behörde vor einem Hochwasser zwischen Mannheim und Worms gewarnt. Hintergrund war auch der viele Regen im Süden von Baden-Württemberg am Bodensee und im Schwarzwald.
Katwarn ruft zur Wachsamkeit auf
Die Warn-App Katwarn meldet: „Am Oberrhein von Mannheim bis Worms kann es – gemäß Modellberechnungen – zur Ausbildung von Hochwasser kommen.“ Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Region sollen sich über die aktuelle Entwicklung der Niederschläge, Wasserstände und der Hochwasserlage informieren, heißt es mit Verweis aus das Hochwassermeldezentrum des Landes. Dort werden auch aktuelle Informationen bereitgestellt.
Regen für die kommenden Tage erwartet
Die weitere Entwicklung wird daher auch von den erwarteten Regenfällen in den kommenden Tagen abhängen. Nach Regen und Gewitter am Wochenende fällt der Start in die neue Woche eher feucht und regnerisch aus.
Der Deutsche Wetterdienst rechnete am Montagmorgen in Baden-Württemberg weit verbreitet mit Regen. Dauerregen erwarteten die Meteorologen vor allem im Südosten.
Das Wochenende wird sommerlich
Außerdem werde es recht kühl. «Zu kühl für diese Jahreszeit», sagte ein DWD-Sprecher. Am Dienstag wird das Wetter ähnlich, mit vielen Wolken und wenig Sonne. Auch dann sei vor allem in Oberschwaben mit Dauerregen bis in den Abend zu rechnen.
Von Mittwoch an gehen die Wetterexperten besonders am Niederrhein von besseren Aussichten aus, «weitgehend niederschlagsfrei» werde es dann am Donnerstag besonders in den südlichen Regionen. Mit Temperaturen bis zu 25 Grad ist ab Freitag zu rechnen, mit Aussicht auf ein sommerliches Wochenende.
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