Mannheim. Mit Warnstreiks und Aktionen in Baden-Württemberg machen die Beschäftigten des Kfz-Handwerks ab Dienstag Druck auf die Arbeitgeber. „Die Kunden in Mannheim und der Rhein-Neckar-Region werden sich im Juni auf zeitweise Unterbrechungen im Service und in den anderen Bereichen einstellen müssen“, sagte Thomas Hahl, Chef der Mannheimer IG Metall, laut Mitteilung.
Streitpunkt ist eine Teilkündigung des Manteltarifvertrags, auf die die Arbeitgeberseite beharrt. Sie will eine Nullrunde für 18 Monate durchsetzen. Die IG Metall befürchtet zudem schlechtere Arbeitsbedingungen und wegfallende Zulagen. Für die rund 55 000 Beschäftigten der Branche fordert die Gewerkschaft unter anderem vier Prozent mehr Geld.
Die erste Tarifverhandlung war am 18. Mai ohne Annäherung zu Ende gegangen, am 1. Juni endet nun die Friedenspflicht. Die Forderungen der Arbeitgeber seien eine „bodenlose Frechheit“, erklärte Hahl weiter. Die Beschäftigten seien „sauer“.