Heidelberg. Das Heidelberger Softwareunternehmen SNP (Schneider-Neureither & Partner) übernimmt den Datenspezialisten Datavard. „Bisher agierten SNP und Datavard als Wettbewerber und Partner; zukünftig werden wir die neu gewonnene Stärke aus dem Zusammenschluss beider Unternehmen dazu nutzen, unsere Kunden und Partner noch umfassender bedienen zu können“, sagte SNP-Chef Michael Eberhardt laut Mitteilung. Der gesamte Kaufpreis liegt nach Informationen dieser Redaktion bei rund 30 Millionen Euro. Gregor Stöckler (Bild), Mitgründer und Chef von Datavard, wird das Gremium der geschäftsführenden Direktoren bei SNP als neuer Chief Operating Officer (COO) verstärken. Er ist künftig also für das operative Geschäft verantwortlich.
SNP ist nach eigenen Angaben weltweit führender Anbieter von Transformationssoftware. Sie soll ermöglichen, bisher getrennte IT-Landschaften bei Firmenkunden zusammenzuführen. Das wird vor allem nach Übernahmen nötig.
Datavard ist den Angaben nach seit 20 Jahren am Markt und auf Datenmanagement in SAP-Landschaften spezialisiert. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 mit rund 170 Beschäftigten einen Umsatz von 17,6 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von einer Million Euro. Neben dem Hauptsitz in Heidelberg hat Datavard zwei große Standorte in der Slowakei und einen Standort in der Schweiz. Darüber hinaus ist das Unternehmen in den USA vertreten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt ein Teil des Marktführers für Softwarelösungen für Datentransformation in der SAP-Welt sind“, erklärte Stöckler. jung