Mannheim. Die Mannheimer IG Metall lehnt es ab, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre zu erhöhen. Solche Pläne seien „zynisch und einfallslos“, sagte der Erste Bevollmächtigte Thomas Hahl laut Mitteilung. „Eine Erhöhung des Renteneintrittsalters ist nichts anderes als eine massive Rentenkürzung und Mehrbelastung zu Ungunsten der arbeitenden Menschen.“ Jüngst hatte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf den Vorschlag ins Spiel gebracht. Anders sei das System mittelfristig nicht mehr finanzierbar, sagte er.
Hahl warf Wolf vor, alle Probleme auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen. „Wer die Rente mit 70 fordert, hat offenbar selbst einen ‚Schonarbeitsplatz‘.“ Auf physisch wie psychisch hart arbeitende Menschen wirke das „wie Hohn“. Das Rentenkonzept der IG Metall sieht vor, dass perspektivisch alle Erwerbstätigen, darunter auch zukünftige Beamte, in die gesetzliche Rente einzahlen.