Verkehr - Nachfrage geht durch Corona-Krise zurück

Lufthansa streicht Flüge zusammen

Von 
dpa
Lesedauer: 
Lufthansa-Maschinen mit dem Kranich-Logo am Frankfurter Flughafen. © dpa

Frankfurt. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Luftverkehr werden immer heftiger. Der Lufthansa-Konzern hat am Mittwoch seinen Flugplan kurzfristig um die Kapazität von rund 150 Flugzeugen gestutzt. Damit wurden Ankündigungen aus der vergangenen Woche umgesetzt und die Personalvertretungen über die konkreten Maßnahmen informiert, wie ein Unternehmens-Sprecher bestätigte.

Es handele sich um einen rechnerischen Wert über den gesamten Konzern, der mit seinen Gesellschaften wie Austrian, Swiss, Brussels und Eurowings über gut 750 Passagierflugzeuge verfüge, erläuterte der Sprecher. Noch stünden erst wenige Jets am Boden, etwa bei vorgezogenen Wartungsintervallen. In den kommenden Wochen würden aber immer mehr Flugzeuge aus dem Dienst genommen.

Umfangreiches Sparprogramm

Das derzeit überzählige Personal wurde bereits in der vergangenen Woche angehalten, unbezahlten Urlaub einzureichen oder auch in Teilzeit die angebotene Arbeitsleistung zu reduzieren. Lufthansa prüft zudem die Möglichkeit, bei der Arbeitsagentur Kurzarbeit anzumelden. Zusätzlich wurde ein umfangreiches Sparprogramm aufgelegt.

Der internationale Luftverkehr ist von der weltweiten Corona-Krise schon jetzt schwer getroffen. Nach dem Fast-Zusammenbruch des China-Verkehrs sind die Folgen inzwischen rund um den Globus zu spüren, denn aus Furcht vor einer weiteren Verbreitung des Covid-19-Erregers werden Messen und Geschäftsreisen abgesagt. dpa

Mehr zum Thema

Das Wichtigste auf einen Blick Die aktuelle Corona-Lage im Liveblog

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Thema : Coronavirus - aktuelle Entwicklungen im Überblick

  • Wissenschaft RKI: Neue Corona-Sublinie in Deutschland

    In anderen Ländern wurde die Variante schon mehrfach nachgewiesen - jetzt ist sie auch in Deutschland dokumentiert. Aber besteht Grund zur Sorge?

    Mehr erfahren
  • Wirtschaft Tui will Corona-Schulden vollständig zurückzahlen

    Der Reiseanbieter möchte Kredite im Wert von über einer Milliarde Euro tilgen. Dabei soll eine Kapitalerhöhung helfen.

    Mehr erfahren
  • Politik Johnson nach «Partygate»-Aussage schwer angeschlagen

    Hat der Ex-Premier das britische Parlament belogen? Sein Auftritt vor dem Parlamentsausschuss erzeugt Kopfschütteln selbst unter ihm Nahestehenden. Bringt er seine politische Zukunft selbst «in Gefahr»?

    Mehr erfahren